Jugendsinfonieorchester beendet Italien-Tournee
Statt in den Urlaub begab sich das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Bochum zum Auftakt der Sommerferien auf eine Konzertreise in die Toskana. Es folgte einer Einladung zum internationalen „Festival orchestre giovinali“, einem der bedeutendsten Jugendorchesterfestivals in Europa. Inzwischen sind die 60 jungen Musikerinnen und Musiker mit ihrem musikalischen Leiter Norbert Koop erschöpft aber sehr glücklich von der einwöchigen Fahrt zurückgekehrt.
Überwältigend war die Resonanz bei den drei Auftritten des Orchesters. Bereits das erste Konzert in der ehemaligen Kirche San Stefano in Florenz war ein großer Erfolg. Ständig drängten Besucherströme von der nahen Hauptstraße herein, und zum Ende gab es „standing ovations“ als Lohn für den Kampf mit der feuchten Hitze und der schwierigen Akustik.
Beim zweiten Konzert reichten die Plätze im Innenhof des modernen Kulturzentrums in Prato bei weitem nicht aus, viele Zuhörer mussten stehen, um das Orchester mit seiner erstklassigen Cellosolistin Felicia Bellinghausen zu hören. Musikalischer Höhepunkt der Reise war das dritte Konzert, das in der Loggia dei Lanzi an der Piazza della Signoria im Herzen von Florenz platziert war. Mehr als tausend Zuhörer folgten der Darbietung sitzend oder stehend auf der weiten Piazza. Unzählige vorbei strömende Touristen verweilten zumindest für eine kurze Zeit, und die Begeisterungsstürme für die jugendlichen Musikerinnen und Musiker ähnelten einem Pop-Konzert.
Die konzertfreie Zeit nutzte das Orchester für Ausflüge in die kulturhistorisch bedeutenden Städte der Toskana. Auch ein Besuch des weltberühmten Museums in den Uffizien stand auf dem Programm. Unterstützt wurde die Reise durch die Förderung des Auswärtigen Amtes, des Goethe-Instituts und der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Musikschule Bochum e.V.
Schon bald ist das Jugendsinfonieorchester auch in Bochum wieder zu hören: Es spielt umsonst und draußen im Rahmen des Bochumer Musiksommers am Freitag, 6. September, um 17.30 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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