Interview mit Luke Mockridge: „Wir waren alle auf der gleichen Schule“
Er ist der Gewinner des Deutschen Comedy Preises in der Kategorie „Bester Newcomer 2013“, er moderiert die vierte 1Live Hörsaal-Comedy, er hat gerade sein erstes Buch veröffentlicht und im Sommer wird er zum ersten Mal beim Zeltfestival Ruhr an den Start gehen: Die Rede ist von Multitalent Luke Mockridge, der mit gerade einmal 25 Jahren den Aufstieg in den Comedy-Olymp geschafft hat.
Im exklusiven Interview verrät er dem Stadtspiegel warum Studenten ein tolles Publikum sind, warum Mathe ein Arschloch ist und was die Bochumer von ihm erwarten dürfen.
Stadtspiegel: Die 1Live Hörsaal-Comedy geht in die vierte Runde. Was dürfen die Bochumer Zuschauer erwarten?
Luke Mockridge: Wir feiern an den Unis eine Riesenparty. Die Hörsäle werden auf links gekrempelt und dann kann´s losgehen.
Stadtspiegel: Ist das Programm speziell auf Studenten abgestimmt?
Luke Mockridge: Studenten sind eine besondere Klientel: Wenn ich ein Lied aus einem 90er Cartoon anstimme, beispielsweise „Die Gummibärenbande“, kann ich sicher sein, dass der ganze Hörsaal mit einstimmt.
Stadtspiegel: Wie gehst du als Moderator mit dem Publikum um?
Luke Mockridge: Ich versuche die Leute erst einmal etwas besser kennenzulernen. Zusammen kommt man dann in die richtige Stimmung für einen Abend, an dem für jeden etwas dabei ist.
Stadtspiegel: Es sind wieder viele verschiedene Comedians am Start. Auf wen freust du Dich besonders?
Luke Mockridge: Alle haben ein tolles Programm mit dabei. Wenn ich jemanden hervorheben soll, dann Ingmar Stadelmann. Ich freue mich, dass wir eine freche Berliner Schnauze auf der Bühne begrüßen dürfen. Damit ist bei der Hörsaal-Comedy erstmals ein Comedian dabei, der nicht aus dem Sektor kommt.
Neben Deinen Erfolgen als Comedian hast du nun auch den Schritt in die Welt der Bücher gewagt. Der Titel deines Erstlingswerkes lautet „Mathe ist ein Arschloch“. Trifft das auf Deine Schulzeit zu?
Luke Mockridge: Für mich waren alle Fächer nicht gerade eine Bereicherung. Das Buch hätte auch „Physik ist ein Pisser“ heißen können.
Stadtspiegel: Wie das Buch entstanden?
Luke Mockridge: Ich greife in meinem Soloprogramm auch meine Schulzeit auf. Der Carlsen Verlag kam auf mich zu und bot mir an, gemeinsam mit Schülern zu brainstormen. So erzählte ich von bestimmten Geschehnissen, Lehrern und Schülern. Ein Nasenbluterkind gab es beisspielsweise auf jeder Schule. Es war sehr lustig wie viele Parallelen sich finden lassen. Daher mein Fazit: Wir waren alle auf der gleichen Schule.
Stadtspiegel: In Bochum wirst Du nicht nur zur Hörsaal-Comedy zu Gast sein, sondern auch erstmals beim Zeltfestival Ruhr mit deinem Soloprogramm „I´m lucky, I´m Luke“ dabei sein. Warst Du schon einmal in der weißen Zeltstadt?
Luke Mockridge: Ich muss gestehen, dass ich noch nie da war. Allerdings habe ich mir schon viel im Internet angeschaut. Ich finde die Stimmung bei einer Veranstaltung wie dem Zeltfestival genial. Durch die vielen verschiedenen Angebote bekommt das ganze einen Event-Charakter.
Stadtspiegel: Worauf darf sich das Publikum bei Deinem Soloprogramm freuen?
Luke Mockridge: Ich werde von meinem Leben als Sandwich-Kind berichten, darüber wie ich meinen ersten One-Night-Stand überlebt habe und wie mich meine Ex-Freundin für Harry Potter verließ.
Termine
1Live Hörsaal-Comedy: 27. April, Uni Bochum, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.
Zeltfestival Ruhr: 31. August, Einlass 16.30 Uhr, Beginn 17.30 Uhr. Karten unter Tel.: 0201/804 60 60.
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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