In der neuen Show des Varietés "et cetera" trifft Peitsche auf Piano
Er hat Charme. Sie hat Schnauze. Er hat einen Flügel. Sie hat eine Peitsche: Markus Schimpp und Chantall könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an und deshalb stehen die beiden im Zentrum der neuen Show im Varieté „et cetera“: „Zwei mit Charme und Schnauze“ heißt das neue Programm, das am Freitag, 13. November, seine Premiere erlebt.
Die Besucher dürfen sich auf einen wundervollen Abend rund um das große Thema „Männer und Frauen“ freuen – eine Welt voller Wunder, Merkwüdigkeiten und Missverständnisse. Da macht auch das Moderatoren-Duo keine Ausnahme: Chantall mit ihrer kecken Berliner Schnauze ist ein gern gesehener Gast im „et cetera“ – zuletzt war sie in der Jubiläumsshow zum 20. Geburtstag mit von der Partie. Sie verblüfft mit Anekdoten, Gesangseinlagen und einem durchaus dominanten Händchen... Ihr Co-Moderator Markus Schimpp dagegen ist ein Gentleman der neuen Schule. Er findet stets die Balance zwischen den richtigen Worten und den Momenten, die Dinge einfach mal für sich sprechen zu lassen. Eigens für ihn hat das „et cetera“ nun einen Flügel angeschafft, der in der neuen Show einen prominenten Platz auf der Bühne erhält. Beide liefern sich also nicht nur messerscharfe Wortgefechte, sondern glänzen auch als ausgezeichnete Musiker. Und wenn Chansons wie „Winter Wonderland“ erklingen, dann wird es – bei allem Humor – auch richtig schön festlich.
Regisseur Detlef Winterberg zeichnet für die neue Show verantwortlich und setzt ganz bewusst auf das so gegensätzliche Duo. „Die beiden standen noch nie gemeinsam auf einer Bühne und freuen sich schon wahnsinnig darauf“, berichtet Hausherrin Silvia Cabello. Und das Team von der Herner Straße freut sich schon auf ein Wiedersehen mit Entertainerin Chantall: Bei ihrer letzten Stippvisite in Bochum stand sie noch hochschwanger auf der Bühne, brachte hier ihren Sohn zur Welt und spielte zwei Wochen später die Show zu Ende. „Chantall hat also ein ganz besonders enges Verhältnis zu Bochum“, lacht Silvia Cabello.
Die Zuschauer dürfen sich jedoch nicht nur auf ein spritziges Moderatoren-Duo, sondern auch auf jede Menge hochkarätiger Artistik freuen.
Hochkarätige
Artistik
So rockt die attraktive Ukrainerin Irina Belkina mit ihren Hula-Hoops die Bühne wie ein Hurrikan. Sie war vor einigen Jahren schon einmal in Bochum zu Gast und hat bereits damals mit ihrer jugendlichen Dynamk und ihrer hypnotisierenden Darbietung begeistert.
Aus dem Staunen kaum heraus kommt man auch, wenn man Alexander Batuev bei seiner Kunst zuschaut, die sich „Klischnigg“ nennt – eine Form der Kontorsion, bei der sich der Künstler aufs Extremste verbiegt und nach vorne zusammenklappt. Der „Gummimann“ verknotet Arme und Beine zu unfassbaren Figuren und faltet seinen Körper scheinbar mühelos auf Koffergröße zusammen.
Mit Turner-Blut bereits zur Welt gekommen ist Nathalie Wecker, schließlich ist sie die Tochter des Reck-Olympiasiegers von 1996, Andreas Wecker. Doch hat sie keine sportliche Karriere eingeschlagen, sondern eine artistische. Seit ihrer Kindheit steht für die Equilibristin die Welt Kopf. Im letzten Jahr schloss sie ihre Ausbildung an der Artistenschule in Berlin ab und war bereits mit der Absolventen-Show zu Gast im „et cetera“. Bei ihrer Ausbildung in Berlin lernte sie auch Jakob Vornau kennen, der am Vertikalseil hoch hinaus will. Artistik ist für den jungen Berliner die Möglichkeit, den eigenen Körper stets aufs Neue kennen zu lernen und bis an seine Grenzen zu gehen. Gemeinsam haben Nathalie und Jakob auch eine Hand-auf-Hand-Partnerakrobatik entwickelt, die sinnlich und kraftvoll zugleich ist. Dabei tanzt die hübsche Nathalie ihrem Jakob im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Kopf herum.
Zum ersten Mal präsentiert das Varieté „et cetera“ mit Francisco Obregon einen Puppenspieler auf der Bühne. Der Chilene bringt die Schaumstoff-Diva „Sophia“ mit, mit der ihn eine innige Hassliebe verbindet. „Es ist faszinierend, wie diese Puppe auf der Bühne ein Eigenleben entwickelt“,schwärmt Siliva Cabello.
Das Trapez ist ein Klassiker in vielen Varieté-Shows – die junge Pariserin Mélusine Lavinet Druet transportiert dieses Gerät jedoch ins 21. Jahrhundert und präsentiert eine geradezu futuristisch anmutende Show. Die Künstlerin, die ihre ersten artistischen Schritte in einem Jugendzirkus in Paris machte, tritt bei ihrer außergewöhnlichen Darbietung in einem nicht minder außergewöhnlichen Kleid mit Kapuze auf, spielt mit dem Stoff und nutzt ihn für ihre höchst poetische Nummer.
„Insgesamt kommt die neue Show schon sehr winterlich und festlich daher“, berichtet Silvia Cabello von den Vorbereitungen. Gespielt wird bis zum 20. Dezember, anschließend geht es in die Weihnachtspause, bevor sich das Team am 26. Dezember mit neuem Schwung wieder zurückmeldet. „Unsere Silvestergala ist schon fast ausverkauft“, verrät Silvia Cabello, „und wer noch einen Termin für eine Firmen-Weihnachtsfeier buchen möchte, der sollte sich sputen.“
„Zwei mit Charme und Schnauze“ ist bis zum 28. Februar zu sehen. „Nach den Feiertagen wird sich sicherlich bei der Musikfarbe etwas verändern“, blickt sie schon mal ins neue Jahr voraus.
DIE TERMINE:
-„Zwei mit Charme und Schnauze“ ist bis zum 28. Februar im Varieté „et cetera“ an der Herner Straße 299 zu sehen.
- Showzeiten sind donnerstags bis samstags um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr.
- Regelmäßig werden Specials wie die Dinner-Show „Satt & Lustig“ sowie das sonntägliche „Brunch & Varieté“ angeboten.
- Weitere Informationen, alle Termine und Kartenreservieung unter Tel.: 0234/13003 oder www.variete-et-cetera.de.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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