"Hier ist mein Revier" - Der Day of Song in Grumme
Seinen Stadtteil sollte man nie unterschätzen! Das wurde spätestens am Samstagmittag, 27.09.2014 deutlich, als die Grummer das Unglaubliche geschafft hatten: morgens zeitig aufzustehen, den Nebel vom Sportplatz zu schieben, ungezählte Biergartenbänke aufzustellen, eine Bühne aufzubauen, pinkfarbene Luftballons ins Gebüsch und sonstwohin zu hängen, ein Buffet zusammenzustellen, das vielfältiger kaum ausfallen konnte und eine kaum zu überbietende Anzahl Menschen zum Sportplatz und zum Singen zu bewegen.
Was anfangs zugegebenermaßen heftiges Kopfschütteln auslöst hatte - nämlich gerade den Day of Song, der doch möglichst publikumswirksam inszeniert werden sollte, auf einen Sportplatz zu verlegen, um im Grünen abseits der Öffentlichkeit die Stimmbänder zu schwingen - wurde in der Tat ein Erfolg. Der Bolzplatz unterhalb der ehemaligen Hauptschule am Lenneplatz füllte sich zunehmend mit Sangeswiiligen und stellte sich schließlich als idealer Treffpunkt dar, konnten doch gerade hier die vielen Kinder ungehindert toben, die man sonst im Straßenbild kaum noch spielen sieht.
Als sich gegen Mittag die Technik auf der Bühne breit machte, die Tische sich mit Leckereien aus den Grummer Küchen füllten und der Kopf den Magen zur Vernunft rufen musste, erbarmte sich sogar der Himmel und schickte blaue Löcher. Am Ende traf man hier nicht nur die Sonne, sondern auch die Menschen, die man lange nicht gesehen oder vorher überhaupt noch nie gesehen hatte und es war kein Platz mehr auf den Bänken frei. Die 600 zuvor bereits verteilten Liederhefte hatten ihren Weg zum Ort der Veranstaltung gefunden und zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto jede Menge familiären Anhang mitgebracht. Nicht nur der Rathausvorplatz, NEIN, auch Grumme hat gesungen! Und wenn man vorher noch ganz schnell die hohen Töne aus dem Heft geschnitten hatte, dann klappte das mit dem Singen auch ganz gut. Schließlich ist ja mancher eher Alt - zumindest was die Stimmlage betrifft.
Es war schön! Das darf an dieser Stelle sicher stellvertretend für die vielen Menschen gesagt werden, die an diesem Samstag sichtlich Spaß hatten. Die Grummer Stadtteilkonferenz als Zusammenschluss der Sozialeinrichtungen, Vereine und Kirchengemeinden kann zu Recht stolz darauf sein, dass die Rechnung aufgingt und sich die Mühe der Organisation dieses bisher größten gemeinsamen Projektes gelohnt hat, das absolut zivilisiert "über die Bühne" gegangen ist.
Und auch den vielen Helfern im Hintergrund ein herzliches Dankeschön für die vielen Schweißtropfen, die zum Erfolg des Tages beigetragen haben.
Wer mag, ist herzlich eingeladen, die nachfolgende Bildergeschichte samt Bildunterschriften zu verfolgen
Autor:Sabine Schemmann aus Bochum |
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