Gregor Schneider Installation im Bochumer Kunstmuseum

Der Tunnel
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Mein erster Eindruck der Außenansicht der Schneider Installation: sie passt sich perfekt dem Design des Kunstmuseums an( Neubau der dänischen Architekten Jørgen Bo und Vilhelm Wohlert im Jahre 1983) und bildet ein harmonisches Ganzes - womit die Installation besser in Bochum als am Lehmbruck Museum in Duisburg aufgehoben ist.

Das Kunstmuseum Bochum unterstreicht mit der Gregor Schneider Installation Kunstmuseum auch ihren Anspruch nämlich ein Museum für moderne Art in Deutschland zu sein.

Wichtiger Hinweis für Besucher: aus künstlerischem Grund(Schneider: Kunsterfahrung ist singulär) ist das Betreten der Installation nur in halbminütigem Abstand erlaubt, sodass Wartezeiten entstehen werden, das Museum kalkuliert konservativ 30.000 Besucher.

Hier nun ein Begehungsbericht:

Zuerst fällt in der recht niedrigen Röhre der Boden auf, ein ca 1 m breiter Pfad aus einem Lehmstein Gemisch. Die Wände sind mit einer Farbe/Kaffeemischung bestrichen. Nur wenig Licht spenden kleine Lämpchen, wobei in kurzen Abständen Fluchttüren eingebaut sind. Die Luft in der Röhre ist doch recht warm bedingt durch die Sonneneinstrahlung der letzten Tage. Im Verlauf des Weges gibt es immer wieder Abzweigungen welche sich als Sackgassen erweisen. Unvermutet tauchen am Boden kleine Steine/ auf Stolpersteine oder Stahlgeländerviereck im Raum die an Geländer erinnern. Ein Schrank zeigt die Nähe zum Museumstrakt.

Überrascht nach der Dunkelheit befindet sich der Besucher in einem hell erleuchteten Arbeitsraum, der PC ist an -der Bildschirm zeigt??, die Regale sind mit Archivierungsholzkisten bestückt, die nächste Türe führt über einen kurzen Flur in den nächsten Raum man sucht automatisch den weiteren Weg hinaus ins Museum und betritt den Eingangsbereich des Kunstmuseums, wenn sie hier die Museumskassenbereich sehen haben sie es geschafft.

Fazit und Tipp für Besucher:

ruhig die Seitenwege betreten, auch mal zurück gehen, die installierten Gegenstände erforschen, die Wände betrachten streicheln riechen -schmecken muss nicht sein.

Wenn sie der Röhre entronnen sind und den Museumsbereich betreten innehalten und durchatmen - hier aufmerksam die von Schneider gezeigten Funktionen eines Museums anhand der Gegenstände im Raum

wahrnehmen.

Nach dem Besuch der Installation können sie sich mit einem Kaffee stärken - das Espressomobil von HUKULTUR versorgt die Besucher während der Dauer der Installation.
Blog über die Pressekonferenz der Gregor Schneider Kunstmuseum Installation

https://www.freitag.de/autoren/mpostert/gregor-schneider-installation-kunstmuseum

Autor:

Marcel Postert aus Bochum

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