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Gothas Gedenkstatue für „Conrad Ekhof“
In Gotha, direkt auf dem „Ekhofplatz“ nahe des Kulturhauses, steht seit August 2020 die Gedenkstatue des wunderbaren Gothaer Schauspielers.
Erst jetzt, nachdem ich am Brühl die Statue „Hilfe in Not“ fotografierte, fiel mir auch hier auf, dass die Beschriftungstafel sehr weit unten angebracht wurde. So kann man sie nicht sofort lesen sondern muss sich entweder sehr bücken oder ein Foto von ihr machen, um dann den Text lesen zu können.
Das scheint eine spezielle Art und Weise des jeweiligen Künstlers zu sein, solche Tafeln wie eine Fußnote anzubringen.
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Seinen Namen trägt auch
"das älteste Barocktheater - mit original bespielbarer Bühnentechnik",
das "Ekhof Theater" im Westturm des Gothaer "Schloss Friedenstein" !
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Zu „Conrad Ekhof“ – aus dem Internet _ :
Hans Conrad Dietrich Ekhof (auch Konrad Eckhof; * 12. August 1720 in Hamburg; † 16. Juni 1778 in Gotha) galt als einer der besten deutschen Schauspieler des 18. Jahrhunderts. Er führte den realistischen Darstellungsstil auf den deutschen Bühnen ein und wurde wegen seiner zahlreichen Verdienste um das deutsche Theater schon zu seinen Lebzeiten als „Vater der deutschen Schauspielkunst“ bezeichnet. Er wurde insbesondere in den 1760er und 1770er Jahren als der führende Schauspieler der Theaterkompanien von Abel Seyler – der Hamburgischen Entreprise und der Seylerschen Schauspiel-Gesellschaft – bekannt.
Am Hoftheater in Weimar und Gotha (1771–1778)
Unter seiner Prinzipalschaft vom Mai 1771 bis zum Oktober 1772 führte Ekhof die Schauspieltruppe zunächst mit großem Erfolg nach Wetzlar, wo Ekhof auch auf den Gothaer Dichter Friedrich Wilhelm Gotter trifft, der praktisch der Theaterdichter der Gruppe wird. Danach ging die Gesellschaft auf Einladung Herzogin Anna Amalias hin an den Weimarer Hof, wo sie freundlich aufgenommen wurden und die Leitung wieder an Seyler überging[15]. Ekhof verkehrte als Theaterschauspieler einer Wandertruppe mit vielen Persönlichkeiten seiner Zeit, von denen er viele im Weimar des ausgehenden 18. Jahrhunderts traf,[16] das kurz vor seiner Glanzzeit, der Weimarer Klassik, stand. Herzogin Anna Amalia zog durch ihre Gönnerschaft eine Anzahl der klügsten Köpfe ihrer Zeit an den später so titulierten „Weimarer Musenhof“, zu dessen Kreis in den zwei Jahren seines Aufenthaltes in Weimar auch Conrad Ekhof zählte.
Ihrer Vermittlung war es dann wohl auch zu verdanken, dass Ekhof nach dem verheerenden Schloss- und Theaterbrand vom 6. Mai 1774[18], welcher dem Engagement in Weimar ein jähes Ende setzte, mit der Seylerschen Gesellschaft am Gothaer Hof in Dienst genommen wurde. Im selben Jahr noch gründete Ekhof, der nachweislich mindestens seit 1768 Freimaurer war, am 25. Juni in Gotha die Freimaurerloge Kosmopolit, die später Zum Rautenkranz hieß und der dann auch der Gothaer Herzog Ernst II. und dessen Bruder August angehörten
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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