Bochumer Geschichte(n) aus anderer Perspektive
Freikarten für das große Schauspielhaus Sommer-Theater-Erlebnis gewinnen
Zum Abschluss der aktuellen Spielzeit steht für das Schauspielhaus Bochum ein ganz besonderes Projekt auf dem Programm: Das Stück "Hoffen und Sehnen" erzählt nicht nur Bochumer Geschichte(n) aus der Perspektive von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, sondern wird als "Sommer-Theater-Erlebnis" auf dem Vorplatz des Theaters an der Königsallee gespielt. Dafür wurde auf dem Hans-Schalla-Platz eigens eine Zuschauertribüne mit rund 390 Plätzen aufgebaut. Am Samstag, 18. Juni, ist Premiere. Der Stadtspiegel verlost 5 x 2 Freikarten für die letzte Vorstellung am 26. Juni.
„Nadzieja i tesknota / Umut ve Özlem / Hoffen und Sehnen“ - so der vollständige Titel - ist eine Auftragsproduktion des Schauspielhauses. "Seit rund zwei Jahren laufen die Vorbereitungen dafür", berichtet Dramaturgin Dorothea Neweling.
"Uns es war von Anfang an klar, dass wir den Vorplatz dafür nutzen und das Haus selbst zur Kulisse machen wollen." Regelmäßig, mindestens einmal pro Jahr, Projekte in der Stadt zu realisieren, mit den Akteuren des Schauspielhauses hinaus in den Stadtraum zu gehen, das sei von Anfang an eines der Ziele von Intendant Johan Simons und seinem Team gewesen. "Doch dann kam Corona und vieles konnte nicht stattfinden. Um so glücklicher sind wir, dass das jetzt wieder möglich ist", so Neweling. "Wir kommen raus aus unserer Bude!"
Geschichten von Zugewanderten
Klar war also, dass das Open-Air-Stück einen großen Bochum-Bezug haben sollte. "Wir haben uns gefragt, welche Geschichten aus dieser Stadt vielleicht noch nicht so oft erzählt worden sind, und sind dann ziemlich schnell auf die der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gekommen", berichtet Dorothea Neweling von den Anfängen der Stückentwicklung. "Wir haben uns dann auf die größten Gruppen der Zugewanderten konzentriert, Menschen mit türkischer und polnischer Familiengeschichte."
Autor Akın Emanuel Sipal hat für sein Stück Interviews mit Bochumerinnen und Bochumern mit Migrationshintergrund geführt, ihre Erzählungen flossen genauso mit ein wie die Geschichten, die die Laiendarsteller mitbringen, die nun gemeinsam mit Ensemble-Mitgliedern wie Romy Vreden, Karin Moog oder Mercy Dorcas Otieno auf der Bühne stehen. "Regisseurin Liesbeth Coltof hat eine große Erfahrung in Zusammenarbeit mit Laien."
Von Opel bis Ruhr-Uni
Der Bezug des Stücks zur Stadt Bochum geht weit über das Name-Dropping von Orten und Plätzen hinaus. "Es geht zum Beispiel um die Menschen, die bei Opel arbeiteten, um die Bedeutung der Ruhr-Uni für die Entwicklung der Stadt oder den Kortländer für die polnische Community."
Über 30 Mitwirkende stehen auf der Bühne, einschließlich einer vierköpfigen Band. "In der letzten Woche haben die Proben draußen begonnen. Das war für die Schauspieler schon sehr beeindruckend. Und vor allem war schön zu sehen, wie neugierig die Passanten waren"
Wir verlosen 5 x 2 Freikarten für die letzte Vorstellung am Sonntag, 26. Juni, um 19 Uhr.
Das Gewinnspiel und die Teilnahmebedingungen finden Sie unten.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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