Falco: Skandalsong als Vorlage
Film-Rezension : Jeanny-das fünfte Mädchen - BürgerReporter Meinung
Das Leben ist nicht das, was es zu sein scheint-,,Life is not what it seems".
Und es reimt sich auf ,,dreams" wie in Falcos legendären Skandal-Popsongs ,,Jeanny".
Krimitime im ARD:
Jeanny - das fünfte Mädchen.
Der deutsch-österreichische TV Thriller wurde von mir mit Spannung erwartet.
Start:
In einer Kleinstadt bei Wien verschwinden seit Jahren immer wieder junge Mädchen zwischen 18 und 20 Jahren spurlos. Die Bevölkerung ist beunruhigt, die Polizei scheinbar Inkompetent. Es bildet sich eine Bürgerinitiative zum Schutz der Jugendlichen.
Die neunzehnjährige Jeanny ( gespielt von Theresa Riess ) beginnt eine geheime Affäre mit dem Steuerberater Johannes,(Manuel Rubey) die man durchaus als verhängnisvoll bezeichnen kann. Jeanny findet heraus, dass es ein dunkles Geheimnis in Johannes Vergangenheit gibt und verstrickt sich zwischen Mitleid und Liebe. Als Jeannys beste Freundin vermisst wird, fällt der Verdacht auf Johannes. Misstrauen und Angst wachsen ins Unermessliche.
Zu kurz in der Handlung für mich:
Der Tod des Mädchens- ihr in Verdacht geratener Vater- sein Suizid in Haft.
Geschickt genutzt:
Der Thrill hinter Falcos Skandalsong.
Bewusst spielen die Macher mit Andeutungen, und ich war gespannt was dieser Thriller/Fernsehfilm / zu bieten hat.Meine Erwartung waren sehr hoch.
Ich gestehe:
Als echter Thriller und Krimi-Fan muss man mich schon überzeugen. Ich bin eher ein Fan der Skandinavischen Produktionen. Die Nordländer können Spannung, die können Krimi, die können mich süchtig machen.
Deutsche Thriller und Krimis finde ich doof:
Aber vielleicht werde ich ja eines besseren belehrt - dachte ich so bei mir.
Jeanny als Krimi-Fortsetzung mit Gänsehauteffekt?
Spannung pur?
Wie im Falco Song:
Denn auch hier heißt es...
In den letzten Monaten ist die Zahl der vermissten Personen dramatisch angestiegen. Aber kann man den Falco Song wirklich puschen ihn steigern?
Ich fasse mich kurz:
Während Falco 1985 einen echten Volltreffer landete mit einen Song der umstritten war. Wahnhafter Mann der seinem Opfer womöglich Gewalt zufügt, ist diese Verfilmung etwas was diese Welt nicht braucht . Während beim Lied die Mehrdeutigkeit durchaus zum Reiz beitrug, entschied man bei dieser Fernsehproduktion eine eindeutige Geschichte zu erzählen. Viele Wendungen die das Publikum fesseln sollten aber es letztlich leider nicht vermochten.
"Gähn".
Das "Fünfte Mädchen" stellte sich für mich als Enttäuschung da. Der angebliche Thriller war über weite Strecken so etwas von austauschbar und Spannung ließ er überhaupt nicht zu. Der österreichische Regisseur Andreas Kopriva hat den kontroversen Song von Falco nun als Fernsehfilm inszeniert- und dabei keineswegs für Gänsehaut-Stimmung bei mir gesorgt.Dabei sollte gerade diese laut Medien satt vorhanden sein.
Fazit:
Eine gute Idee Jeanny zu verfilmen nur der Film enttäuscht maßlos. Jeanny im Friseursalon ihrer Mutter trifft auf den Steuerberater Johannes und man kommt sich näher. Eine Geschichte die du deinen Friseur erzählen solltest. Mir war dieser Thriller einfach zu simpel und ratet einmal wer der Mörder war ?
Spannend und Sehenswert und der Tagestipp überhaupt ...
war für mich - die Geschichte eines verschwundenen Mädchens und zum Sterben langweilig. In den 80igern hätte man die Kinos gestürmt aber heute? Mit Jeanny- Das fünfte Mädchen kam nun tatsächlich ein Film, der zumindest versucht, ein Lied narrativ auf anderthalb Stunden aufzubauen. Aber der Weg von Anfang bis Ende des Thrillers war einfach nicht packend genug.
Falco wäre sicher gelangweilt gewesen denn ein verschwundenes Mädchen und eine geheime Beziehung das ist kein Stoff um jemanden vom Sofa zu reißen.
Nicht wahr?
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
22 Kommentare
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