Neues und kostenloses Format
Erster Technik-Trödel in der Rotunde
Bochum ist wieder um ein neues Format reicher: Am 16. Juni findet der erste Technik-Trödel statt. Von 12 bis 18 Uhr sind Interessierte in die Rotunde eingeladen, um nicht mehr genutzte technische Dinge in neue Hände zu geben. Ergänzt wird das Angebot durch ein Repaircafé und ein Rahmenprogramm. Gleichzeitig soll der Technik-Trödel dazu dienen, sich mit Spezialisten aus den Bereichen hinter, vor sowie auf der Bühne auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Der Eintritt und die Standgebühren sind aufgrund der Förderung durch den Bochum-Fonds frei.
Die Idee zum Technik-Trödel hatte Awa Winkel, als sie bei ihrem Arbeitgeber, einer Event- und Medientechnikfirma in Bochum, den Dachboden ausgemistet hat. „Dort standen viele Geräte, die wir nicht nutzen, die aber zu schade für die Tonne sind. Ich habe mir gedacht, dass es bestimmt vielen so geht und wie man die Dinge wieder in den Kreislauf bringen kann“, erklärt Winkel, die neben ihrem Job Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Bochum studiert. Mit ihrer Idee bewarb sie sich erfolgreich beim Bochum-Fonds.
Anmeldung noch möglich
In der Rotunde, Am Kulturgleis 3-5, wird nun am 16. Juni alles, was im weitesten Sinne mit Veranstaltungs- und Bühnentechnik zu tun hat, auf dem Technik-Trödel angeboten – ob Instrumente, Kabel, Lautsprecher, Mischpulte, Mikrofone, Drucker, Laptops oder was sonst noch gut zu gebrauchen ist. Noch gibt es Kapazitäten für weitere Verkäufer, Standgebühren werden wegen der Förderung durch den Bochum-Fonds nicht erhoben.
Eine Anmeldung ist, solange es Platz gibt, bis zum Veranstaltungstag möglich. Kontakt: winkel@eventmediagroup.de. Technikbegeisterte, die nur stöbern wollen, können bei freiem Eintritt einfach vorbeischauen, dabei auch das Repaircafé entdecken und defekte Geräte reparieren lassen.
Rahmenprogramm
Der Technik-Trödel findet im Foyer und im Biergarten der Rotunde statt, in Kooperation mit dem Atelier automatique, dem Rhein-Ruhr Repairkultur e. V., der bib der dinge und der Hochschule Bochum. Drumherum wird ein Rahmenprogramm mit DJ, Live-Musik und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Bessere Vernetzung der freien Szene im Bereich technischer Ressourcen und ihrer nachhaltigen Nutzung“ geboten.
Vernetzung ist ohnehin ein Thema. „Wir wollen Strukturen aufbauen, damit jeder voneinander profitieren kann. In der freien Szene sind alle auf technische Ressourcen angewiesen. Hier gibt’s die Möglichkeit, sich auszutauschen“, erklärt Winkel, die bei gutem Feedback den Technik-Trödel gerne zu einer wiederkehrenden Veranstaltung machen würde, um eine Plattform zu schaffen, auf der die freie Szene gemeinsam wachsen kann.
Bochum-Fonds
Der Bochum-Fonds ist eine der Kernaktivitäten der Bochum Strategie, die die Stadtentwicklung bis 2030 fördern will, und wird seit 2021 von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt. Alle, die volljährig sind, können gemeinwohlorientierte Ideen für ihre Stadtteile einbringen, ob Privatperson, Initiative, gemeinnützige Organisation oder Verein. Die Bürgerprojekte werden mit einer Summe von bis zu 25.000 Euro gefördert. Voraussetzung dafür ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, die auch in Form von Sach- und Arbeitsleistungen erbracht werden kann.
Ideen können weiterhin bei Projektmanagerin Inga Wiesen eingereicht werden, die auch bei der Umsetzung hilft. Kleinere Projekte können bei der Erfüllung aller Voraussetzungen schnell realisiert werden, für Pläne ab 7.501 Euro ist das Gremium zuständig, das sich aus Mitgliedern der Bezirksvertretungen sowie des Ausschusses für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa zusammensetzt.
Kontakt: Inga Wiesen, fonds@bochum-marketing.de, T 0234 9049638
Website: www.bochum-fonds.de
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