Erich Kästner und dem Humor zuliebe - ein Gedicht

Ich denke mir so manches aus,
meist ist es nicht an dem,
mein Kopf, der lebt in Saus und Braus
und manchmal wird er etwas kraus,
daraus wird ein Poem.

Ich wage mich in Traumgebilde,
die andern wenig sagen.
- Ach, nein, jetzt bin ich nicht im Bilde –
sagt man mit einer feinen Milde,
und es macht Unbehagen.

In später Stunde wird gelacht,
beim Bier prescht man hervor,
dann ziehe ich mal in Betracht,
in einer feuchten Kneipennacht
hat Jedermann Humor.

Verrückt scheint diese ganze Welt,
auch Kästner schrieb ironisch,
verrückt sich Welt und Geld gesellt
und den Humor oftmals entstellt
und das, Pardon, ist chronisch.

Autor:

Ingrid Dressel aus Bochum

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