Epiphaniaskirche in Bochum

Die Epiphaniaskirche gehört der SELK - Selbständigen Evangelisch - Lutherischen Kirche; sie wird gelegentlich auch Autobahnkirche genannt. Sie gilt als einer der wenigen noch erhaltenen Kirchen des Ruhrgebiets im Bauhausstil der `20er Jahre. Walter Tiefenbach aus Castrop-Rauxel entwarf und baute das Gotteshaus - die Grundsteinlegung erfolgt am 7. Juli 1929 durche den Superintendenten Johannes Ziemer. Er weihte die Kirche auch am  2. Februar 1930 ein, wobei Kirchenrat Gottfried Nagel aus Breslau die Festpredigt hielt.

Im 2. Weltkrieg erlitt das Kirchgebäude als solches nur leichtere Schäden, während das Pfarrhaus am 19. Febuar 1945 von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt wird. Die Kirchweihe nach dem Wiederaufbau erfolgte am 12. Februar 1950; die Kirche wird in "Epiphanias - Kirche" umbenannt. Die Kirche wird im Jahre 2005 von der Stadt Bochum unter Denkmalschutz gestellt.

Das Kreuz mit dem Namen "Der universale Christus" seiten 1,65 m hohen lebensgroßen Corpus wurde 1956 von dem Essener Künstler Ernst Hackänder aus Stein gegossen. "Im Vordergrund steht nicht das leidende, unter der Sünde der Welt in den Tod sinkende Gotteslamm, wie der Gekreuzigte uns auf vielen Bildern und Skulpturen begegnet. Vielmehr ist für dise Darstellung eine schwerelose nach oben strebede Leichtigkeit kennzeichnen," wie aus de SELK-Gemeinde zu hören ist. Foto Nummer 4 zeigt dieses Kreuz.

Blicken wir nun zu dem Musikinstrument, das unsere Ohren erfreut. Die Schleifladen-Orgel hat 23 klingende Register, enthält rund 1.700 Peifen und stammt aus der Werkstatt von Karl Schuke (Berlin)

Es gibt in derAutobahnkirche auch ein besonderes Kreuz zu sehen. Der Sockel des Kreuzes ist der Zünder jener Bombe, die 1945 das Pfarrhaus traf (s o.). Das Kreuz selbst besteht aus den geschmolzenen Resten der Kirchenglocke  der damaligen altlutherischen Gemeinde in Elberfeld (heute zu Wuppertal). Das Kreuz ist hier Foto Nr. 6.