Ende und Anfang - "Das Detroit-Projekt": Bochum ohne Opel
„This is not Detroit“ soll mit Kunst neue Impulse für die Stadtentwicklung setzen. Dass dies nur durch die Beteiligung der Bochumer gelingen kann, haben die Macher in ihrem Konzept berücksichtigt. „Das Detroit-Projekt ist ein direktes Nachfolgeprojekt von Ruhr.2010 und hat drei Kernpunkte als Ziel: Den europäischen Dialog, die Aktivierung der Stadt und den Versuch, interntionale Künstler ins Ruhrgebiet zu holen“, schildert Anselm Weber, Intendant des Schauspielhaus Bochum.
Detroit als Referenzpunkt
„Detroit ist dabei der Referenzpunkt – positiv wie negativ. Wenn wir in Bochum behaupten: „This is not Detroit“, dann richten wir damit unseren Blick auf die einstmals reiche Industriestadt und beklagen ihren traurigen Niedergang zu einer Ruinenlandschaft“, sagt Katja Aßmann von Urbane Künste Ruhr. „Doch in den Brachen und leeren Gebäuden entsteht auch immer wieder neues Leben.“
Zeuge einer solchen Entwicklung ist der Detroiter Künstler Tyree Guyton. Seit 27 Jahren zeigt er mit dem „Heidelberg Project“, wie Kunst eine Stadt lebendig machen kann. Er berichtet auf der Bühne der Kammerspiele während des Öffentlichen Symposiums „Motorcities im Aufbruch“ am Freitag, 11. Oktober, ab 10 Uhr von seiner Arbeit. Zudem treffen hier die Künstler erstmals aufeinander. Später im Jahr werden sie sich in einem „Internationalen Labor“ austauschen und ihre Ergebnisse von April bis Juli 2014 im Rahmen eines Internationalen Kunstfestivals in Bochum vortragen. Das Labor stellt sich am Freitag ab 19.30 Uhr im Schauspielhaus Bochum, Kammerspiele, vor.
Nightwalk im Ehrenfeld
Die erste Aktion findet in Form eines „Nightwalks“ am Freitag ab 18 Uhr im Stadtteil Ehrenfeld statt. Geschäfte und Gastronomien sind ab 18 Uhr geöffnet und werden mit „überraschenden Extras“ bespielt.
Programm
Donnerstag, 10. Oktober
19 Uhr: Slow food and slow thinking - Ein internationales Bankett, Schauspielhaus Bochum, Foyer (bereits ausverkauft)
Freitag, 11. Oktober
10 bis 18 Uhr: Öffentliches Symposium "Motorcities im Aufbruch", Schauspielhaus Bochum
18 Uhr: Nightwalk in Bochum-Ehrenfeld, Geschäfte und Gastronomien sind geöffnet und werden bespielt.
19.30 Uhr: We are the City! Das internationale Labor stellt sich vor (in englischer Sprache), Schauspielhaus Bochum, Kammerspiele
Samstag, 12. Oktober
12 bis 18 Uhr: Think Global, act local: Aktion, Kust, Musik in der Bochumer Innenstadt
20 Uhr: Gustav & Band, Elektro-Pop + Party, Eve Bar, Theater Unten, Tanas
Autor:Harald Gerhäußer aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.