Ein Dach für den Turm
Während im gesamten Ruhrgebiet die Malakow-Türme aus Backstein sind, erklärt Manfred Bähr vom Knappenverein Schlägel und Eisen in Bochum-Stiepel, ist der ehemalige Förderturm der Zeche Brockhauser Tiefbau aus Ruhrsandstein gebaut.
Vielen ist dieser Turm vom sonntäglichen Spaziergang an der Straße Am Bliestollen (Bleistollen) bekannt oder vom Restaurantbesuch im Restaurant schräg gegenüber.
Doch nur wenige wissen, woher der Name Malakow-Turm stammt. Laut Wikipedia geht der Name "auf einen Teil der russischen Festungsanlage vor Sewastopol, dem Fort Malakow (ursprünglich: Maláchow) und den Krimkrieg zurück.
Baulich ähnelt der Festungsturm von Fort Malakow den Fördereinrichtungen bis auf die robuste, wuchtige Formgebung jedoch nicht."
Der Verfall droht
Während an manchen Stellen die Malakowtürme anderweitig nachgenutzt werden (siehe Zeche Julius Phillipp und Medizinische Sammlung der Ruhr-Universität in Wiemelhausen), droht dem Malakowturm in Stiepel langsam der Verfall, da das Dach fehlt.
Um den besonderen Turm zu erhalten und vor weiterer Zerstörung durch das Wetter zu schützen, soll er nun wieder ein neues Dach bekommen. Da die Kosten von der Stadt Bochum aber nicht getragen werden können, wollen der Knappenverein Schlägel und Eisen und der Stiepeler Verein für Heimatforschung das Geld durch Spenden aufbringen. Insgesamt müssen ca. 70.000 € zusammengetragen werden. Durch den Verkauf des Buches Bochumer Zechen und durch mittlerweile eingegangene Spenden sind bereits ca. 15.500 € zusammen gekommen.
Nun gibt es auch Flyer und Plakate, mit denen um Unterstützung gebeten wird. Ein Spendenkonto ist bei der Volksbank Bochum Witten eingerichtet worden, Konto-Nummer: 184 214 601, BLZ: 430 601 29 Verwendungszweck: „Malakoffturm BT“
Autor:Heini Bergmann aus Bochum |
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