Ego und Geo , die neue Habensform
Egozentrismus und Geozentrismus - neue Worte für Hochmut
Hochmut, die menschliche Eigenmacht,
hat immer schon viel Leid hervorgebracht,
von der Kirche genehmigt, benutzt überall,
spannt sich das Netz auf der Erde, global.
Sieht man bei jemand den blinden Fleck
bewirft er ihn schnell mal gekonnt mit viel Dreck,
denn wem gefällt schon, was ein anderer tut,
man hält sich nur eigentlich selbst für gut.
Und als der Mensch vormals lernte zu zählen
und seinen Verstand zum Willen erkor,
entsetzte er Götter und Sterne und Monde
weil er dabei das Gefühl verlor.
Ein Baum unter Bäumen, er ist weil er ist
und kennt keinen Hochmut und auch keine List,
eine Blüte duftet und weiß nicht warum,
sie bleibt in ihrer Schönheit sehr edel und stumm.
Doch dieser Mensch, diese Geistesnatur
ist eine sehr merkwürdige Kreatur,
ob er Christ oder Moslem oder ohne Religion,
ein jeder beharrt auf der Eigenversion.
Und als der Mensch vormals lernte zu sprechen
und Gedanken erfand wie: - Das ist nur Meins! –
und Zäune erbaute und nachher auch Waffen,
da waren die Welt und er nicht mehr Eins.
Wir sollten vor den eigenen Hütten kehren,
die Welt erkennen mit großem Bedacht,
Vertrauen als höchstes Gut verehren,
denn ein Krieg hat noch niemals Frieden gebracht.
(Das Foto zeigt den Regierungsbunker in Ahrweiler, der zum Kalten Krieg für die Politiker errichtet wurde, nun ein Museum ist, aber nichts von der damaligen wiedersinnigen Reaktion verloren hat )
Autor:Ingrid Dressel aus Bochum |
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