Duftausstellung im Blue Square: Vortrag über das Schmecken
Beim zweiten öffentlichen Vortrag im Rahmen der Duftausstellung dreht sich alles um das Schmecken: Unter dem Motto „Guten Appetit! Oder warum das Schnitzel nicht schmeckt, wenn wir Schnupfen haben“ gibt Riechforscherin Dr. Eva Heuberger am Sonntag, 24. November, im Blue Square spannende Einblicke.
Wohlschmeckende Mahlzeiten zu genießen wird von vielen Menschen als Bereicherung ihres Lebens empfunden. Dennoch machen wir uns kaum Gedanken darüber, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit wir etwas „wohl schmecken“ können. Entscheidet die Zunge allein über den guten Geschmack, oder sind an dem, was wir landläufig als Geschmacksempfindung bezeichnen, etwa noch andere Sinne beteiligt? Heubergers Vortrag gibt Einblicke darin, wie unsere verschiedenen Sinnessysteme beim Essen zusammenwirken und dadurch einen Gesamteindruck auslösen, den wir wahrnehmen.
Darüber hinaus erklärt die Wissenschaftlerin, wie die subjektive Lernerfahrung und sogar kulturelle Faktoren diesen Gesamteindruck beeinflussen und damit ein individuelles Geschmackserlebnis erst ermöglichen. Der Vortrag findet in der Reihe „Sonntagsmatinee“ am 24. November, 11 Uhr, im Blue Square, Bongardstraße 16-18, statt.
Dr. Eva Heuberger hat Pharmazie an der Universität Wien studiert und promovierte dort im Fach Pharmazeutische Chemie. Sie lehrte und forschte an der Universität Wien, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der University of Pennsylvania. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Geruchssinn und den Wirkungen von Duftstoffen auf den Menschen. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter untersucht sie heute an der Universität des Saarlandes die Bedeutung von Gerüchen bei der Entstehung von Angsterkrankungen.
Die Reihe „Sonntagsmatinee“ begleitet die Ausstellung „Himmlische Düfte und Höllengestank!“, die noch bis zum 2. März 2014 im Blue Square in der Bochumer City zu sehen ist. Es folgen weitere Termine am 26. Januar und 23. Februar 2014. In Europas größter Duftausstellung entdecken die Besucher die Exponate nicht mit ihren Augen, sondern mit der Nase an zahlreichen interaktiven Erlebnisstationen.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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