Doppelspitze für die Ruhrtriennale
Stefanie Carp wird neue Intendantin - im Duo mit Christoph Marthaler als Chef-Regisseur
Mit Stefanie Carp soll ab 2018 erstmals eine Frau an der Spitze der Ruhrtriennale stehen. Gemeinsam mit Christoph Marthaler als Chef-Regisseur wird sie drei Jahre lang die Geschicke des Festivals leiten und damit die Nachfolge von Johan Simons antreten.
Am Dienstag stellte NRW-Kulturministerin Christina Kampmann die Dramaturgin und Festival-Direktorin und den Schweizer Regisseur und Musiker als neues Führungsduo vor.
Vor allem was die Nutzung der alten Industriehallen angeht, sieht die Ministerin die Ruhrtriennale bei Carp und Marthaler in guten Händen. "Christoph Marthaler und ich haben eine lange gemeinsame Geschichte", so Stefanie Carp, "Hallen wie diese sind uns nicht unbekannt." Das Schöne an dem Festival sei, dass es Konventionen sprenge: "Es verlangt das Experiment in großem Format." International will sie die Triennale aufstellen und weiter mit genreübergreifenden Formaten experimentieren.
Details zu ihrem Programm ließ sich Stefanie Carp aber noch nicht entlocken: "Das wäre weder den Künstlern gegenüber fair noch Johan Simons, dessen zweite Spielzeit ja in diesem Sommer erst beginnt." Nur so viel: Ihre Intendanz soll unter dem Oberthema "Zwischenzeit" stehen.
Johan Simons , jetziger Intendant des Festivals, begrüßte seine Nachfolger mit einem kräftigen "Glück auf!": "Ich freue mich sehr für die Ruhrtriennale, denn sie ist das schönste Festival, das ich kenne." Vom 12. August bis zum 24. September läuft die zweite Triennale-Spielzeit unter seiner Intendanz. Das Festival-Motto nutzte er für seine Begrüßung: "Seid umschlungen!"
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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