Rundum gelungenes Fazit
Dino City III: Besucher aus allen 16 Bundesländern und dem Ausland
Am Donnerstag sind die letzten Dinosaurierspuren aus Bochum verschwunden: Im Ruhr Park wurde das mit über 13 Metern Länge weltweit größte T-Rex-Skelett aus einem 3D-Drucker abgebaut. Dino City III bleibt für viele eine einmalige Erinnerung, für Veranstalter Bochum Marketing, die Partnerinnen und Partner war es ein voller Erfolg.
Vom 12. Juli bis zum 27. August 2024 bevölkerten über 40 zum Teil lebensgroße Dinosauriermodelle Bochum. Standorte waren die Bochumer Innenstadt, Blumen Schley in Wattenscheid und Möbel Hardeck in Laer. Im Vergleich zu den ersten beiden Ausgaben, die 2019 und 2021 stattfanden, sind die Dimensionen von Dino City III noch einmal größer und breiter geworden. So viele Saurier gab es noch nie im Stadtgebiet und auch die Firma Dinosaurier-Park International, die die Dinomodelle herstellt und verleiht, betont, dass eine derart große Ausstellung in keiner anderen Stadt realisiert wird. Es gibt noch mehr Superlative: In enger Zusammenarbeit mit der Bochumer Firma Creative Polymer wurde das weltweit größte T-Rex-Skelett aus einem 3D-Drucker konzipiert, hergestellt und im Einkaufszentrum Ruhr Park aufgebaut, das sich als Partner von Dino City III ebenfalls am Rahmenprogramm beteiligte.
2021 Teilnehmende am Gewinnspiel
Wie viele Menschen insgesamt wegen Dino City III in die Stadt gekommen sind, lässt sich nicht genau feststellen, weil die Sauriermodelle frei und öffentlich zugänglich zu entdecken waren. Einen Hinweis, vor allem woher die Menschen kamen, liefert das Knochensuche-Gewinnspiel. Neben jedem der Dinos war ein Infoschild oder ein Bodenaufkleber angebracht, auf dem auch ein QR-Code zu einem Gewinnspiel genutzt werden konnte. Mittels verschiedener Gesten (schütteln, wischen, tippen) auf einer eigenen Web-Applikation konnten Teilnehmende auf dem Smartphone virtuelle Knochenteile einsammeln, um ein Dinoskelett zu vervollständigen und Preise abzuräumen. Für das Knochensuche-Gewinnspiel im Rahmen von Dino City III haben sich insgesamt 2021 Teilnehmende registriert. Meistens wurde es in Gruppen absolviert – die reale Zahl an Knochensuche-Spielenden ist also nochmal wesentlich höher.
Besucher sogar aus Seattle
Genau 50 Prozent der Leute, die sich beim Gewinnspiel angemeldet hat, stammt aus Bochum. Ein Großteil der Knochensuche-Spieler kam aus NRW, von Rheine, Münster, Warendorf und Gütersloh über das geballte Ruhrgebiet und das Sauerland bis nach Iserlohn, Düsseldorf, Wuppertal, Köln und Bonn. In einigen dieser Städte hatte Bochum Marketing zuvor auch Promo-Aktionen im „Guerilla“-Stil gestartet, bei der verkleidete Dinosaurier zum Beispiel über die Kölner Domplatte wandelten. Auch außerhalb von NRW hat sich Dino City III herumgesprochen, aus allen 16 Bundesländern gab es Besuch in Bochum, insgesamt aus über 220 verschiedenen Orten. Im Gewinnspieltopf sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer der digitalen Knochensuche zum Beispiel aus Husum im Norden, Schenkendöbern im Osten oder Feldafing im Süden Deutschlands, Großstädte wie Berlin, Göttingen, Hannover, Dresden, Wiesbaden, Hamburg oder München sind ebenso auf der Liste der Knochensucher vertreten. Sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus haben sich Dino-Begeisterte nach Bochum aufgemacht, etwa aus Salzburg in Österreich, Portsmouth in England, Seattle in den USA oder Seinäjöki in Finnland.
Positive Rückmeldungen aus der Innenstadt
Die Partnerinnen und Partner von Dino City III spiegeln den positiven Effekt für die Innenstadt wider. „Dino City ist und bleibt das erfolgreichste Format, um die Innenstadt zu beleben. Dabei wird den Bochumern und darüber hinaus nicht nur eine kostenfreie Ausstellung für die ganze Familie auf hohem Niveau geboten, sondern auch zahlreiche attraktive begleitende Veranstaltungen. Handel und Gastronomie profitieren davon direkt und damit letztendlich auch die Immobilienbesitzer. Als Vorstand der IBO, aber auch als Unternehmer freue ich mich schon jetzt auf Dino City IV“, sagt Juwelier Marc Mauer, der auch Vorstand der Initiative Bochum City ist. Das kann Nadja Dahlhaus von der Thalia Mayerschen Buchhandlung nur bestätigen: „Die Besucherfrequenz hat stark zugenommen, da alle unseren Dino im Laden sehen wollten. Die Teilnahme bei weiteren Aktionen, wie Schnitzeljagd, Lesung und Zeichenworkshop, war toll. Bei unserem Dino-Malwettbewerb sind über 100 dinotastische Zeichnungen zusammengekommen und die Austellung mit Dino-Bildern hat die Dinowelt bis in unser Untergeschoss erweitert.“ Monika Melzer von Schley’s Blumen-Paradies fügt hinzu: „Es hat wieder einmal riesig Spaß gemacht. Die Dinos sind auch zukünftig herzlich willkommen in unserem Gartencenter. Die beiden Aktionstage rund um unsere fünf Dinos wurden so gut besucht, wir haben 1.500 Euro Spenden zugunsten des Kinderhospizdienstes Ruhrgebiet e. V. eingesammelt.“
Fazit von Julian Schmitz
Dementsprechend zieht auch Julian Schmitz, Geschäftsführer von Bochum Marketing, ein positives Fazit: „Dino City war eine Bereicherung für Bochum als Stadt und auch darüber hinaus. Wir haben damit einen familienfreundlichen und niederschwelligen Anreiz geschaffen, die Bochumer Innenstadt und die Partnerunternehmen zu besuchen. Wir wünschen uns, dass die Besucherinnen und Besucher schöne Erinnerungen und Bilder aus Bochum mit nach Hause genommen haben und neben der Begeisterung für die Dinosaurier auch eine für Bochum als Stadt geweckt wurde.“
So viele Aktionen wie noch nie
Überhaupt haben noch nie so viele Partnerinnen und Partner an Dino City partizipiert, wie in diesem Jahr: So ist es in Zusammenarbeit mit Bochum Marketing gelungen, an fast jedem Tag in den über sechs Wochen Aktionszeitraum Veranstaltungen anzubieten: vom Start mit einem Heavysaurus-Konzert über Dino-Vorlesen, Malaktionen und Bastel-Workshops bis hin zu 3D-Druck, Fotoshootings und dem Entdecken von Fossilien. Ein derart großes Rahmenprogramm gab es noch nie. Selbst kulinarisch wurde einiges geboten: In der Bochumer Innenstadt beteiligten sich Bäckereien, Gastronomen, Eisdielen und die Confiserie Ruth mit besonderen Dino-Angeboten. Im Mercure Hotel Bochum City und im DJH-Jugendgästehaus Bermuda3Eck wurden Zimmer im Dinostil eingerichtet und während des Aktionszeitraums von Dino City III für Besucherinnen und Besucher zu Sonderpreisen angeboten.
Wissenschaftlicher Zugang
Neben den vielen Aktionen für Familien und Kinder wurde bei Dino City III erstmals vermehrt ein Blick auf die wissenschaftliche Seite geworfen. Diesmal wurde, in Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen, auch die Forschung zur Urzeit beleuchtet. Bei den Science Talks präsentierten Wissenschaftler ihren Zugang zu den Dinos, mit Aspekten aus der Paläontologie, Astronomie, Physik, Geochemie oder Geologie. Begleitend zu einer Vorführung von Jurassic Park kam außerdem ein Plenum von Experten im Capitol Kino zusammen, um den Film aus Perspektiven aus der Film- und Kulturwissenschaft sowie Philosophie einzuordnen – über 100 Gäste nahmen an dem Filmabend teil, beim MakerDay der UniverCity Bochum waren es sogar rund 120 Interessierte. Und eine originalgetreue Kopie der Saurierspur, die 2012 in Bochum gefunden wurde und der Anlass zu Din City war, war im Stadtarchiv Bochum zu sehen, zur Verfügung gestellt vom GeoPark Ruhrgebiet.
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