70 flotte Finger in Bochum
Die "Große Nacht der akustischen Gitarre" kehrt ins Riff zurück

Ein Wiederhören  mit Peter Finger gibt es beim Gitarrenfestival im "Riff". | Foto: Promo
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  • Ein Wiederhören mit Peter Finger gibt es beim Gitarrenfestival im "Riff".
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Es sind keine leichten Zeiten für Konzertveranstalter in diesen Tagen, doch der Bochumer Tourneeplaner Uwe Koßmann wagt den Neustart: Die "Große Nacht der akustischen Gitarre" kehrt in die Bermudahalle Riff zurück. "Gitarre pur x 5" lautet das Motto des Gitarrenfestivals - und genau das ist Programm. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf internationale Saitenvirtuosen freuen, die in dieser Kombination noch nie zusammen auf der Bühne zu sehen waren.

Wer dabei sein will, der sollte sich schon jetzt den 18. Dezember ganz fett im Kalender anstreichen. Um 18 Uhr geht es im Riff los; Einlass ist bereits ab 17 Uhr. Der Vorverkauf hat begonnen.

Neustart mit vielen Fragezeichen

In den letzten Jahren - bevor die weltweite Pandemie das Musik- und Veranstaltungswesen in die Knie zwang - war die Resonanz der Fans zuletzt so groß, dass Uwe Koßmann immer gleich zwei Konzerte am gleichen Tag stattfinden ließ - zu der Abendveranstaltung gesellte sich eine Matinée am Mittag. "Doch natürlich merken auch wir die Zurückhaltung unseres Publikums", gibt Koßmann einen Einblick in die Schwierigkeiten, mit denen er und viele Kollegen seiner Branche derzeit zu kämpfen haben. "Deshalb beschränken wir uns in diesem Jahr auf eine Show und hoffen, dass diese gut angenommen wird", so Koßmann. Akustische Gitarrenmusik spreche ein tendenziell eher älteres Publikum an. "Und da ist das Ausgehverhalten immer noch ein anderes, als bei jüngeren Leuten."

Line-Up:

Bei der 19. Auflage in diesem Jahr sind es nicht nur 50, sondern gleich 70 flotte Finger, die in der Bermudahalle Riff über die Saiten hüpfen - denn gleich zwei Duos gehören zum Line-Up.
Mit dem Duo Kvaratskhelia aus Georgien gibt es in diesem Jahr unter den fünf Ausnahme-Acts auch ein Brüderpaar live auf der Bühne zu erleben. Seit ihrer Kindheit treten sie gemeinsam auf und gelten inzwischen als eines der führenden an der Klassik orientierten Gitarrenduos in Europa.
Hussy Hicks dagegen ist Australiens Roots-Music-Duo Nummer eins, das seine eigene musikalische Marke kreiert hat. Mit Leesa Gentz und Julz Parker sind hier zwei Frauen zu erleben, deren Einflüsse von Folk, Blues und Roots bis zu Country reichen..
Mit Dave Goodman aus Kanada kommt ein Blues- und Ballads-Ausnahmegitarrist nach Bochum, der den engen Blues-Rahmen sprengt und unterschiedliche Musikstile - bis hin zu irisch-keltischen Klängen - kombiniert. Seine Shows sind stets mit viel Humor und Spielwitz gewürzt.
Ebenfalls keltische Wurzeln hat Dylan Fowler aus Wales. Doch keltische Klangfarben changieren bei ihm manchmal fast unmerklich in Balkanfolklore oder gar ins Orientalische.
Star des Abends ist auch in diesem Jahr Peter Finger - an seinem Namen kommt wohl niemand vorbei, der sich für handgemachte Gitarrenmusik interessiert. Seit den 1970er Jahren genießt der Deutsche weltweit einen hervorragenden Ruf als Akustikgitarrist. Nur wenigen Künstlern gelingt eine so perfekte Symbiose und Integration von kompositorischer Tiefe, spieltechnischer Virtuosität und weitreichender musikalischer Vision - 18 Soloalben und viele Auszeichnungen sprechen eine deutliche Sprache.

Karten gibt es im Vorverkauf im Mandragora, Konrad-Adenauer-Platz 1, bei der Bochum Marketing, Huestraße 21 - 23, im CD-Laden im Campuscenter auf dem Gelände der RUB (G-Nordstraße) sowie in der Bodegas Rioja, die inzwischen kurz hinter der Stadtgrenze an der Bochumer Straße 40 in Witten ansässig ist.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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