„Leonce und Lena“ in der Zeche Eins
Die Geschichte von den Königskindern
In der ehemaligen Waschkaue der Zeche Prinz Regent, der heutigen Zeche Eins, wird derzeit Georg Büchners Komödie „Leonce und Lena“ gezeigt. An den Wänden sind noch die Spuren zu sehen, die die herausgerissenen Waschbecken hinterlassen haben – das ideale Ambiente für Liliane Brakemas Inszenierung, die die Absurdität der von Büchner geschilderten Verwicklungen um zwei Königskinder, die zwangsweise miteinander verheiratet werden sollen, als Tanz auf Messers Schneide auslotet. Wer die sehenswerte Aufführung noch erleben möchte, hat am Donnerstag, 13. Juni, Gelegenheit dazu.
Dass Leonce und Lena am Ende doch zusammenfinden, wirft Fragen auf: Sind da zwei, die können, weil sie wollen, was sie müssen, oder sind sie mit ihrem Ausbruchsversuch ganz einfach gescheitert? - In einer trostlos-apokalyptischen Kulisse agieren die Schauspieler mit Lust an der Satire und zuweilen am Klamauk. Aus dem homogenen Ensemble ragen die agile Svetlana Belesova, der mit Lust an der Überspitzung aufspielende Michael Lippold und die feinnervige Karin Moog heraus.
Termine
- Die Vorstellung am Mittwoch, 12. Juni, und die letzte Aufführung am Freitag, 14. Juni, in der Zeche Eins, Prinz-Regent-Straße 50-60, sind bereits ausverkauft.
- Karten gibt es derzeit noch für die Vorstellung am Donnerstag, 13. Juni, um 19.30 Uhr.
- Die Theaterkasse ist unter Tel.: 3333 5555 zu erreichen.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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