eBooks , Fairlesen und Büchereien - der Ton wird härter.
Die Diskussion um die eBooks geht weiter!
Wie schon im letzten Beitrag berichtet müssen öffentliche Bibliotheken teilweise mehrere Monate warten, bis Verlage die Lizenzen für Ausleihversionen ihrer eBooks freigeben. Daher bemüht sich der Deutsche Bibliotheksverband e.V. seit einiger Zeit darum, dass eBooks den gedruckten Büchern gleichgestellt werden, um z.B. Bestseller schneller in der Onleihe anbieten zu können.
Diesem Plädoyer traten jüngst Verlage und Autorinnen/Autoren mit der Initiative FairLesen entgegen, über die vergangene Woche auf vielen Kanälen berichtet wurde. Darin wird ein düsteres Bild der Enteignung gezeichnet, sollte die Politik dem Wunsch des dbv entsprechen.
Der Bibliotheksverband hat mittlerweile mit einer Pressemitteilung auf die Kampagne FairLesen reagiert, um deren dunklen Pinselstrich etwas zu relativieren. Es wird z.B. kaum deutlich, dass Bibliotheken mit EINER eingekauften eBook-Lizenz auch nur EIN eBook zur Ausleihe anbieten können, NICHT etwa für mehrere Personen gleichzeitig.
Bleibt zu hoffen, dass nach diesem Schlagabtausch nun der Weg frei ist für lösungsorientierte Gespräche.
Die Pressemitteilung des DBV finden Sie hier:
https://dbv-cs.e-fork.net/sites/default/files/2021-10/PM_dbv%20zur%20Kampagne%20Fair%20Lesen_20210118_final_1.pdf
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