Der Stubenhocker - Gedicht von Ingrid Dressel
Beim allerschönsten Sonnenschein,
da fühle ich mich recht allein,
denn jedermann geht aus dem Haus
und ich verkrieche mich wie eine Maus
die in der kleinen Höhle sitzt
und friert als dass sie draußen schwitzt.
Ich habe keine Lust auf Leute,
beweg mich ungern in der Meute
denn Leute sind so dumm und krumm,
doch manchmal komm ich nicht drum rum
und wenn sie dann wie wild erzählen
kann ich mich nur vom Acker stehlen.
Doch wenn es draußen stürmt und blitzt,
dann denke ich so ganz verschmitzt:
Jetzt hab ich meinen Seelenfrieden!
Wir sind nun mal sehr artverschieden.
Autor:Ingrid Dressel aus Bochum |
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