In der Zeitungssammlung des Stadtarchivs wird der "Stadtspiegel" seit 1980 gesammelt
Der Stadt den Spiegel vorhalten
"Jupp Tenhagen kann wieder trainieren", "Achternbusch-Filme in den Kammerspielen" - so lauten zwei der Überschriften in der zweiten Ausgabe des "Bochumer Stadtpanorama" vom 16. Oktober 1980, das damals einmal wöchentlich donnerstags erschien. Auch unter dem Titel "Bochumer Stadtbote" firmierte das Blatt, bis die Macher sich schließlich im Frühjahr 1981 für "Stadtspiegel für Bochum" entschieden.
Auch mit dem Logo wurde in den Anfängen ausgiebig experimentiert - es war zwischenzeitlich rot, bevor man sich dauerhaft für Blau entschied. Der Anteil der Fotos war anfangs noch relativ gering und sie waren nur in Ausnahmefällen farbig. Anderes ist für heutige Leser erstaunlich vertraut: Schlägt man eine frühe Ausgabe auf, findet man auf Seite 2 Veranstaltungstipps. Neben Neuigkeiten vom damals noch erstklassigen VfL Bochum und aus dem Schauspielhaus, wo seinerzeit Claus Peymann Intendant war, spielen lokale Großereignisse wie das Maiabendfest von Beginn an eine herausragende Rolle.
Baustellen in der City sind immer wieder ein Thema - "Buddelei geht weiter" heißt es dazu auf der Titelseite vom 27. August 1981 ein wenig süffisant - und gerade vor Weihnachten wird vor Trickdieben gewarnt, das war 1990 nicht anders als 2019. Anderes ist unwiederbringlich Geschichte, die Bo-Fabrik als dritte Spielstätte des Schauspielhauses etwa.
Im Stadtarchiv sorgfältig aufbewahrt
Die Originale aus 40 Jahren - es fehlen nur einzelne Ausgaben - können in der Zeitungssammlung des Stadtarchivs eingesehen werden. Das Papier ist zwar ein wenig vergilbt, aber das Papier ist durch die sorgfältige Aufbewahrung nicht brüchig geworden. Gut verpackt, werden sie hoffentlich noch weitere Jahrzehnte unbeschadet überstehen.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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