Bochumer ESC-Experte Lukas Heinser legt Buch vor
Der Faszination des ESC auf der Spur
Eingefleischte ESC-Fans kennen Lukas Heiser als denjenigen, der seit 2013 mit Kult-Kommentator Peter Urban in der Sprecherkabine sitzt. So auch in diesem Jahr wieder in Turin. Jetzt hat der Bochumer ein ebenso amüsantes wie fundiertes Buch zu dem musikalischen Großereignis veröffentlicht, das nicht zuletzt das Klischee vom unpolitischen Wettsingen relativiert.
Auch für Eingeweihte hält das Buch mit dem charmanten Titel "Eurovision Song Contest. Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten" noch Überraschungen bereit. "Auch mir war manches nicht geläufig", verrät Lukas Heinser. So stieß er bei seinen Nachforschungen zum ersten "Eurovision Song Contest Grand Prix", wie das musikalische Kräftemessen 1956 genannt wurde, auf den heute weitgehend vergessenen Walter Andreas Schwarz, der Deutschland damals in Lugano vertrat und in seinem selbstgeschriebenen Lied die Verdrängung des Nationalsozialismus' thematisierte.
Derzeit weilt Lukas Heinser in Turin und hat sich bereits ein Bild vom diesjährigen ESC gemacht: "Im Finale steht diesmal überwiegend 'normale', durchaus ernst zu nehmende Popmusik. Liebhaber des Exzentrischen werden möglicherweise enttäuscht sein." Immerhin: "Die Teilnehmer aus Norwegen tragen ungewöhnliche Masken und singen von Wölfen, Großmüttern und Bananen."
Das Buch
Lukas Heinser: Eurovision Song Contest. Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten. Klartext-Verlag (ISBN 978-3-8375-2401-7).
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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