Institution "Uhle"
Das "Uhlen-Eck"
Schade, dass nach dem Abriss aus der früheren „Uhle“ kein „Uhlen-Eck“ wird, wo man doch auf eine regionale Betonung so großen Wert legt.
Aber die Sparkasse legt auch noch auf etwas ganz anderes sehr großen Wert. Nämlich auf Kohle, um es mal regional, also ruhrspöttisch auszudrücken.
Bestimmt haben die Bochumer Bürger und Bürgerinnen längst mitbekommen, dass auf dem Dr.-Ruer-Platz und der AvenHue richtig was los ist - und sind schon ganz gespannt auf das neue Lokal, welches sich als ein Glied aus einer mehr oder weniger bekannten Restaurantkette in Bochum einharken will.
Also ich habe mir mal "Wilma Wunders Speiseangebot" angesehen und finde die angebotenen Speisen ansprechend bis appetitanregend, mit Ausnahme des lauwarmen Rosenkohls. Aber den mag ich auch nicht wenn er noch heiß ist. Also überhaupt nicht.
Jetzt will ich hier aber nicht aus dem Nähkästchen bzw. Speisekärtchen plaudern. Es geht hier schließlich -auch- um die Wiederbelebung des Dr.-Ruer-Platzes, der nicht nur in der Weihnachtsmarkt-Zeit gut besucht sein will.
Ja – eine Traumvorstellung könnte wahr werden, wie durch ein Wunder? Nein, man muss schon was dafür tun – und wie man sieht, es tut sich was.
Nur jammerschade, dass die Tradition mit der Moderne nicht verbunden wird, sozusagen namentlich mit eingebunden, wo doch die Uhle in Bochum fürwahr eine „Institution“ war. Der klassische Mittagstisch zog Gäste in die Gaststätte wie ein Magnet Nudeln .. Nadeln an. Ich erinnere mich gerne an die Zeit, wo wir in der Uhle saßen und richtig lecker aßen. 170 Jahre gab es die Uhle in Bochum, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Ehrlich gesagt, mir ist vollkommen egal wer sich in der neuen Location unter einer Deckenhöhe von 5 Meter breit machen will, ich würde mir wünschen, dass man die Tradition ehrt, da ihr Ehre gebührt, und mindestens eine Wand im Innern mit dem Schriftzug „Die Uhle“ ziert.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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