Das Programm des Salonfestivals in Bochum vom 4. bis 9. November

Das Massoud Godemann Trio zupft mit den Saiten die Seelen  der Besucher in der Vorstands­etage der Bochumer Sparkasse an. | Foto: Veranstalter
  • Das Massoud Godemann Trio zupft mit den Saiten die Seelen der Besucher in der Vorstands­etage der Bochumer Sparkasse an.
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Kultur erleben, wo gelebt wird. Dort, wo man zu Hause ist. Bühnen werden bereitet und Stühle gestellt. Ein herzlicher Empfang und qualitativer Kunstgenuss erwarten die Gäste. „Das Salonfestival“ ist ein deutschlandweit ausgerichtetes Netzwerk, in dem Bürger sich an vier Festivalterminen im Jahr als Gastgeber für Kunst und Kultur engagieren. Das Programm in Bochum:

Dienstag, 4.11.

The shells. Jazz. Pop. Privathaus.
Der Auftakt in Bochum ist in diesem Jahr eine Premiere. The Shells – das Frauentrio mit den zwei ganz unterschiedlichen Stimmfarben: warm und rauh versus kühl und leicht sind zu Gast in der Maschinenhalle in Dahlhausen.

Donnerstag, 6.11.

Tatjana Dravenau und Freunde. Klassik. Lieder. Probenraum der Bochumer Symphoniker.
Ein Liederabend, der dem November trotzt. Nicht Tod, Sehnsucht, Liebeskummer, Melancholie und Wehmut werden besungen, so wie meistens bei Liederabenden. Tatjana Dravenau und die vier exzellenten Sänger widmen sich den humorvollen Liedern.

Twogether feat. Peter Hermesdorf. Jazz. GLS Bank.
„So jung und schon so gut!“ Dieser Seufzer entfährt den meisten Jazzern, wenn sie „Twogether“ sehen und hören. Denn der 16-jährige Simon Oslender an der Hammond B3 Orgel gilt als Wunderkind und auch der 18-jährge Jérome Cardinaals am Schlagzeug ist schon längst ein Virtouse.

Simin Tander 4tet.Jazz. Wassersaal.
Ein Wahnsinn, diese Frau live in einem so kleinen Raum zu erleben wie im Wassersaal. Simin Tander gibt dem Jazz eine eigene Sprache, die aus tiefstem Herzen kommt, so dass keiner ihrer Zuhörer unberührt bleibt.

Famous Naked GIpsy circus. rock. pop. techniklager soundart.
Handgemachter Sixties Rock‘n Roll aus München – schweißtreibend, dreckig und streckenweise episch. „Sie rocken das Haus“ ist maßlos untertrieben.

Gismo Graf Trio Gypsy-Swing. Jazz. Privathaus.
Gismo Graf ist der Shootingstar des Gypsy Swing. Mit gerade einmal 21 Jahren gehört er zu den weltbesten (Gypsy-) Gitarristen der Gegenwart. Er ist charismatisch, undogmatisch und ohne Berührungsängste. Also wagt er auch den Brückenschlag vom GypsyJazz zu Pop, Bossa Nova, Swing und eigenen, ausdrucksstarken Kompositionen.

Kai Niggemann. Gesprächskonzert. Gregor & Strozik im Alten Zollamt.
Mit seinen experimentellen und elektronischen Klangwelten hinterfragt Kai Niggemann Hörgewohnheiten. Ein ganz besonderes Konzert, bei dem es rauscht, sirrt und fiept in einer diffizilen Komposition, die sich aber bewusst an ein breites Publikum wendet.

Freitag 7.11.

Tim McMillan & Friends. Singer-Songwriting. Atelier Lammert&Hildes SalonCafe.
Tim McMillan bringt viele Stile zusammen: Folk, Jazz, Klassik, Blues und eine gesunde Prise Heavy Metal kann man in seiner Musik finden. Und dazu kommt noch das, was er selbst „Goblincore“ genannt hat (Goblin bedeutet Kobold) und steht für das ungezähmte, fantastische Element in seiner Musik.

Klaro! Strassmayer & Mondlak. Jazz. Privathaus.
Die Österreicherin Karolina Strassmayer ist eine der besten Altsaxophonistinnen der Welt. Ihr zur Seite steht der New Yorker Drori Mondlak, einer der herausragenden Jazz-Schlagzeuger.

Minnie Marks. Dirty Sweet Rock & Roll. Modehaus Baltz.
Minnie Marks ist mit ihrer eindrucksvollen und oftmals auch rotzig-frechen Bluesstimme und ihrem virtuosen Gitarrenspiel die Entdeckung in der internationalen Musikszene. Oftmals wird Minnie mit Janis Joplin verglichen.

Samstag 8.11.

Massoud Godemann Trio Jazz. Vorstandsetage Sparkasse Bochum.
Ein wunderbares Konzert eines Trios, das extrem vielseitig ist und sein Publikum mit reinem Gefühl immer wieder verzaubert. Ihre Art des Jazz ist frisch und lebendig und versteht sich als Teil einer Erzählung, einer Tradition. „Jazz ist Leben und Leben ist Freude“, sagt Massoud Godemann.

Heidi Marie Vestrheim. Singer-Songwriter. Pop. Folk. Riccio im Jakobhof.
Heidi Marie Vestrheim versteht es, ihr Publikum zwischen Bluegrass, urbanem Songwriting, Rockresten und unaufdringlicher Herzlichkeit auf der Stelle für sich einzunehmen. Mit ihrer starken Stimme, ihrer Gitarre und Liedern, die einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen.

Karsten Riedel & die Schneidboys. Singer-Songwriting. Klassik. Crossover. Jan Kath Design.
Der Wattenscheider Ausnahme-Musiker und die vier Cellisten der Bochumer Symphoniker ignorieren die Grenzen von E- und U-Musik und das bedeutet: gespielt wird das, was sie für gute Musik halten. Dazu gehören u.a. Purcell, Lou Reed, Arvo Pärt und John Cale.

The King´s Parade und Leo Stannard. Pop. Soul. Indie. Contra Promotion im Kugelpudel.
Leo Stannard tritt mit seinem perkussiven Gitarrenspiel und der rauen Stimme in die Fußstapfen von Ben Howard, Damien Rice oder auch Paolo Nutini. The King‘s Parade sind auf dem Weg, von London aus die Welt zu erobern: Gefühlvoller Blues, eine Mischung aus Soul und Indie, dazu eine gute Portion Pop.

Sonntag, 9.11

Duo Noble. Klassik. Schliekerhaus.
Zwei junge Flötistinnen, die Flötentöne mal klassisch, aber auch mal ungewohnt in selbst arrangierten Werken für Piccolo- und Altquerflöte in Szene setzen.

Linda, Todd & The Hairy Two Akustik. Pop. Folk. VBW Bauen und Wohnen.
Vorsicht – es könnte getanzt werden! Die vier exzellenten Musiker aus dem Umfeld des Bochumer Schauspielhauses haben einen unglaublichen Spaß daran, bekannte und weniger bekannte Songs verschiedenster Genres in neuem Gewand erscheinen zu lassen.

Voices of Ashkenaz und Michael Alpert. Klezmer. Jazz. Gebetsraum in der Synagoge.
Lebendiges jiddisches Leben im Gebetsraum der Synagoge in Bochum am Gedenktag der Reichskristallnacht. Durch dieses Konzert weht der Atem der Geschichte, die hier ein neues Kapitel aufschlägt Dank des Einsatzes des Freundeskreises des Synagoge in Bochum.

Trio Neuklang. Klassik. Tango. Privathaus.
Leidenschaft, tragische Sehnsucht, Melancholie, aber auch atemberaubendes Tempo. Ein Hörspaß, aus musikalischer Intelligenz, technischer Präzision und pointierter Verspieltheit der in dem schönen Wohnzimmer zur vollen Entfaltung kommen wird.

Bukahara. Gypsy. Reggae. Balkansound. Foyer Aulinger Rechtsanwälte.
Irgendwo zwischen Gypsy-Jazz und Balkan-Sound müsste man die drei wohl einordnen, wenn man müsste. Aber lieber lässt man das Ordnen und genießt die wunderbare Musik, den Impuls, der den Sound bestimmt!

Mehr zum Salonfestival lesen Sie hier.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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