"Co-Starring" feiert Premiere im Theater Unten
Co, gerade in die Pubertät gekommen, steht am Scheideweg. „Er hat das Gefühl, in seinem eigenen Leben eine Nebenrolle zu spielen. Er möchte endlich die Hauptrolle übernehmen“, verrät Regisseurin Martina van Boxen. Sie hat das Stück „Co-Starring“ des Niederländers Theo Fransz für das Junge Schauspielhaus inszeniert.
An der Regiearbeit beteiligt ist auch Dramaturg Tobias Diekmann. Er gibt weitere Einblicke: „Einerseits geht es im Drama ‚Co-Starring‘ ganz konkret um die Pubertät und ihre Folgen. Andererseits steht die Pubertät auch für die verschiedenen Umbrüche, die man im Laufe des Lebens zu bewältigen hat.“ Van Boxen und Diekmann versprechen ein Stück von beeindruckender sprachlicher Wucht.
Entsprechend ist das Bühnenwerk für ein breites Publikum geeignet. „Jugendliche ab 13 Jahren können sich mit dem Geschehen auf der Bühne identifizieren“, schildert Diekmann Erfahrungen aus einer Voraufführung für eine achte Hauptschulklasse, „aber Erwachsene fühlen sich ebenfalls angesprochen.“
„Mit Tim-Fabian Hoffmann haben wir den richtigen Schauspieler für die Rolle des Co gefunden“, zeigt sich van Boxen zufrieden. Neben Hoffmann steht nur der Musiker Manuel Loos auf der Bühne. Regisseurin van Boxen erklärt: „Es gibt Filmmusik zu hören, wobei bekannte Melodien neben Geheimtipps stehen.“ Musiker Loos ist in das Bühnengeschehen eingebunden.
Auch ansonsten gibt es Besonderheiten: „Um das Problem mit den Pfeilern im Theater Unten zu umgehen“, sagt die Regisseurin, „arbeiten wir mit einer Raumbühne, die den Zuschauern freie Sicht ermöglicht.“ Diekmann verweist auf einen weiteren Aspekt: „Die Bühne trägt dazu bei, die Dynamik des Geschehens erfahrbar zu machen. Hoffmann ist immer in Bewegung.“
Premiere feiert „Co-Starring“ am Donnerstag, 3. Dezember, um 19 Uhr im Theater Unten. Es gibt evtl. noch Restkarten an der Abendkasse. Karten gibt es noch für die Vorstellung am Freitag, 4. Dezember, um 11 Uhr.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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