Bochumer Nachtgebet
"Bochumer Nachtgebet" setzte Zeichen der Solidarität der christlichen Kirchen mit der jüdischen Gemeinde Bochum
"Bochumer Nachtgebet" setzte Zeichen der Solidarität der christlichen Kirchen mit der jüdischen Gemeinde Bochum
Nach den Schüssen in der Bochumer Innenstadt, bei denen auch die Bochumer Synagoge getroffen wurde, setzten die evangelische und die katholische Kirche in Bochum ein deutliches Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinde und organisieren eine Nachtwache unter der Überschrift „Bochumer Nachtgebet“.
Nach einem Auftaktgebet am Freitagabend (30. April) um 20 Uhr, an dem auch Oberbürgermeister Thomas Eiskirch von der Stadt Bochum, Grigory Rabinovich von der Jüdischen Gemeinde Bochum und Polizeipräsident Jörg Lukat von der Polizei NRW Bochum teilnahmen, hielten 30 Hauptamtliche der ev. und kath. Kirchen bis zum Sonnenaufgang am Samstag eine Nachtwache mit stündlichen Friedensgebeten an der Bochumer Synagoge ab.
„Als ich von den Schüssen in unserer Stadt und auf die Synagoge gehört habe, war ich fassungslos“, sagte Superintendent Gerald Hagmann von der Evangelische Kirche in Bochum. „In dieser Situation ist es uns wichtig zu zeigen, dass wir als Glaubensgemeinschaften in Bochum füreinander da sind.“
„Mit dem Nachtgebet stellen wir uns an die Seite unserer jüdischen Geschwister“, erklärte Stadtdechant Michael Kemper von der katholischen Stadtkirche Bochum + Wattenscheid. „Wir wachen bei ihnen, wir beten für sie und für unsere Stadt.“ Mit der Nachtwache wolle man auch allen Bochumerinnen und Bochumern signalisieren, es sei wichtig, wach zu bleiben, wenn sich Tendenzen regen, die die Religion oder Demokratie gefährden könnten.
Weitere Informationen auf www.bochum-katholisch.de und https://www.kirchenkreis-bochum.de/.
Autor:Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid |
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