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Bochumer erforschen Zusammenhang von Kriminalität und Zuwanderung

Die RUB forscht den Zusammenhang zwischen Kriminalitätsentwicklungen im Zusammenhang mit der Fluchtzuwanderung. | Foto:  RUB, Marquard
  • Die RUB forscht den Zusammenhang zwischen Kriminalitätsentwicklungen im Zusammenhang mit der Fluchtzuwanderung.
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Bochumer Kriminologen suchen Menschen, die mit ihnen am Telefon über Kriminalität und ihrem Sicherheitsempfinden seit der Fluchtzuwanderung 2015sprechen. 

Das Thema Kriminalität und Flüchtlinge war ein großes Thema in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren. Daher forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Ruhr-Universität Bochum seit 2017 zu Kriminalitätsentwicklungen im Zusammenhang mit der Fluchtzuwanderung. In dem vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW geförderten Projekt werten die Forschenden unter anderem Polizeidaten aus 16 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden aus. Dabei geht es um die Frage, wie sich die Kriminalitätslage durch dieAufnahme von Flüchtlingen verändert hat. Befragungen von Flüchtlingen sollen zudem einen
Einblick geben, inwiefern Flüchtlinge von Kriminalität betroffen sind.

Flucht-und Migrationsbewegungen ermitteln

„Dieses Projekt ist wichtig, damit wir objektiv und neutral bewerten können, wie sich die Flucht und Migrationsbewegungen in den Jahren 2015 und 2016 auf die Kriminalität und die Sicherheitslage in NRW ausgewirkt haben“ sagt Ingke Goeckenjan, Professorin für Strafrecht an derRUB, die das Projekt zusammen mit ihren Kollegen, den Kriminologen Tobias Singelnstein und
Thomas Feltes leitet.

Aus kriminologischer Sicht, so Feltes, sei es zudem besonders wichtig,der Frage nachzugehen, ob das in den vergangenen Jahren angestiegene Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung auf die Flucht- und Migrationsbewegungen zurückzuführen sei oder ob
es andere Ursachen hat. „Bei der Beantwortung dieser Frage sind wir auf die Mitwirkung der
Bevölkerung angewiesen“, so Feltes.

Interview via Skype, Telefon oder WhatsApp

Denn in einem dritten Schwerpunkt geht es um die Einschätzung der Kriminalitätslage und dem
Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger in NRW. Deshalb suchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler derzeit Bürgerinnen und Bürger, die ihnen im Rahmen eines Forschungsinterviews von ihren Erfahrungen, Beobachtungen und Ansichten, zum Beispiel als
Anwohnerinnen und Anwohner in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft, erzählen.

Das Interviewfindet aufgrund der aktuellen Corona-Lage telefonisch, über Skype, Signal oder WhatsApp
statt. Das Gespräch ist vertraulich und alle personenbezogenen Informationen werden anonymisiert. Interessierte melden sich bitte bei flucht-sicherheit@rub.de oder telefonisch unter

0177 853 1467 für weitere Informationen. Die Forschungsergebnisse sollen im Herbst dieses
Jahres veröffentlicht werden. pm

Autor:

Jenny Musall aus Bochum

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