Wasserburg Haus Kemnade

Bochum spart Strom in Hattingen

Sah schon ein bissl gruselig aus, die Wasserburg Kemnade in Hattingen-Blankenstein am Nachmittag.

Früh wird es dunkel, was dazu führt, dass die Burg schon im Dämmerlicht untergeht und man im Dunklen denkt, dass da überhaupt keine Wasserburg steht. Zumindest ist die Burg als eine solche von der Straße aus nur schwer erkennbar, meine ich. Aus der Nähe betrachtet umso mehr als Geisterschloss.
Aber vielleicht ist es ja genau das, was die Stadt Bochum den Besuchern der Jahreszeit sowie den Umständen entsprechend bieten will.

Wie oder was auch immer – unnütz Strom wird nicht verplempert, was deutlich erkennbar ist, wenn man in der Dämmerung um die Burg geht, die auf Hattinger Gebiet steht.
Die Sparmaßnahmen fangen aber schon auf der Ruhr-Brücke Kemnader Straße an. Da geht in der Dunkelheit nicht eine Lampe an.
Zur Info: Die Ruhr-Brücke Kemnader Straße ist eine Brücke, die vom Stadtteil Stiepel zum Haus Kemnade in Hattingen an der Ruhr die Ruhr, welche ganz sicher zu NRW gehört, überquert – und umgekehrt.

Offen gestanden weiß ich immer noch nicht, zu welcher Stadt die Brücke denn nun gehört und wer da genau an der Beleuchtung spart und die Lampen schon vor Jahren abgeklemmt hat.

Na ja - auf jeden Fall ist die im Bochumer Besitz befindliche Wasserburg, sowie die hoch über der Ruhr thronende Burg Blankenstein, die Bochum in ihrer schon seinerzeit bekannten Sparsamkeit im Jahre 1922 für eine Reichsmark erworben hat, und die ein wunderschönes Stück Kultur darstellt, etwas, auf das die Stadt Bochum mächtig stolz sein kann.