Ranking der Großstädte
Bochum landet nur auf Platz 51 von 71
Bochum belegt Platz 51 von 71 Großstädten, das ist durchaus ein Grund zu schauen, was wir hier in Bochum besser machen können.
Viele Bürger bemängeln, dass Bochum an Flair verloren hat. Ein Gang durch die Bochumer Innenstadt bekräftigt diese Ansicht. Es gibt viele Leerstände, beschmierte Hausfassaden, eine Menge Billigläden und zu wenig individuelle Einkaufsmöglichkeiten.
Aber schon der Weg in die Stadt ist für alle unattraktiv. Die Autofahrer werden seit Jahren gegängelt durch verstopfte Straßen, unsinnigen Ampelschaltungen und überhöhte Parkgebühren. Aber auch für Fahrradfahrer und Nutzer des ÖPNV ist die Anfahrt nicht attraktiv. Der ÖPNV ist schlecht getaktet, die Busse und Bahnen teilweise zu voll und oft nicht pünktlich. Das Bochumer ÖPNV-Angebot ist einer Großstadt nicht würdig. Die Fahrradfahrer sind auch nicht wirklich besser dran. Fahrradwege auf den Hauptstraßen laden nicht wirklich zum Fahren ein.
Die Bochumer Innenstadt steht in einem starken Konkurrenzkampf mit dem Ruhrpark Bochum, alleine aus diesem Grund muss die Stadt schon etwas mehr für die Innenstadt tun!
Wir brauchen ein Konzept, welches alle mitnimmt und schon bei der Anreise anfängt. Das Parken in der Innenstadt muss wieder günstiger werden und das ÖPNV-Netz muss attraktiver werden. Wir brauchen mehr öffentliche Toiletten, die auch für Ortsfremde zu finden sind. Attraktive Plätze, die zum Verweilen einladen und auch Spielmöglichkeiten für Kinder. Natürlich muss auch die Attraktivität der Geschäfte deutlich zunehmen, eine Ansammlung von Billigläden, Dönerbuden und Handygeschäften ist für die Attraktivität nicht förderlich.
Bochum besteht aber nicht nur aus der Innenstadt. Wir müssen auch unserer Nahversorgungszentren in den Vororten stärken und unsere grünen Oasen besser pflegen. Der Bochumer Stadtpark ist seit Jahren zu einem Trauerspiel verkommen. Seit Jahren plant die Bochumer Politik dort endlich etwas zu machen und seit Jahren passiert einfach nichts.
Die Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen haben sich in den letzten Jahren geändert. Man möchte innerhalb eines kleinen Radius wohnen, einkaufen, feiern, erholen und sich sportlich betätigen. Das ist natürlich für die Politik und die Stadtplaner eine Herausforderung. Die Anforderungen sind aber bei einer vernünftigen und durchdachten Planung durchaus machbar.
Autor:Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum |
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