Bochum : Abriss des Gründungshauses - Das Märchen WAZ - Es war einmal ... und ein Stückchen eigene Familiengeschichte
Die Geschichte hat etwas Märchenhaftes. Aber weil sich in diesem Jahr das erste Erscheinen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung zum 70. Male jährt, ein rundes Jubiläum und zudem ein Umzug am heutigen Stammsitz in Essen anstand, kann, ja muss sie noch einmal erzählt werden. So schreibt es heute unsere Tageszeitung ... In Bochum gab es sie die Rotationsmaschine - die wieder gängig gemacht wurde - der Zeitungsgründung von Jakob Funke und Erich Brost stand nichts mehr im Wege. Ein Start in Ruinen - (siehe Foto Nr.1 ) was 1948 begann - machte die WAZ - Westdeutsche Allgemeine zur größten Regionalzeitung Deutschlands. Das sie auch Teil unserer Familiengeschichte war ist kaum zu glauben. Meine inzwischen verstorbenen Schwiegereltern wurden tatsächlich Zeitzeugen und waren in den Anfängen der Verlagsgründung als Mitarbeiter dabei. Nicht nur das sie sich
dort kennen und lieben lernten - der Mann von der Rotationsmaschine und die damalige Einlegerin - es war Pionierarbeit von der sie gerne und oft erzählten. Keine Papierlieferung - keine Zeitung - keine Arbeit - keine Ersatzteile für die Maschine - das waren so die größten Probleme. Diese Geschichte habe ich im laufe der Jahre immer wieder einmal gehört wie die WAZ nach dem Krieg das Leben vieler veränderte. Menschen wieder eine Zukunft fanden nach viel Leid , Verlusten und Entbehrungen. Nun droht der Abriss des Gründungshauses - was der Krieg nicht schaffte - dieses Gebäude zu zerstören - soll nun der Neustrukturierung dieses Bereiches weichen. Es kommt Wehmut auf denn hier stirbt auch ein Stück Familiengeschichte bei uns ...schade.
Autor:Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum |
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