Lebenszeichen der Freien Kulturszene in Bochum
"bobiennale" geht nach draußen
Bochums Freie Kulturszene musste sich schon immer flexibel zeigen - in Zeiten der Corona-Pandemie eine durchaus nützliche Fähigkeit. So geht die dritte Auflage des Festivals "bobiennale" - statt wie geplant im Frühsommer - nun ab Donnerstag, 26. August, über die Bühne.
Bis zum 5. September präsentiert das Festival der Freien Kulturszene unter dem Motto "Auf die Plätze, fertig, los!" ein buntes und vielseitiges Programm für Jung und Alt, überwiegend open air.
Eröffnet wird das Festival, das die ganzen Vielfalt der Freien Kulturszene zeigt, am Donnerstag, 26. August, um 18 Uhr auf dem Vorplatz der "KoFabrik", Stühmeyerstraße 33. Theatermacher Till Beckmann führt durch einen bunten Abend, der einen Vorgeschmack auf die darauffolgenden Festivaltage liefert. An diesem Tag kommt auch zum ersten Mal das eigens für die bobiennale von Bühnenbildner Jonas Johnke konstruierte Festivalzentrum zum Einsatz, das während der zehn Festival-Tage von Platz zu Platz wandern und so dazu beitragen soll, die bobiennale an den jeweiligen Spielorten sichtbar zu machen. Dort gibt es unter anderem auch das von Braumeister Gerd Ruhmann exklusiv gebraute "bobier". Zum Festivalbeginn richtet das bobiennale-Team zudem in der "KulturUhle" in der City eine zentrale Anlauf- und Informationsstelle ein.
bobiennale bespielt Plätze in den Stadtteilen
Getreu ihrem Motto nimmt die bobiennale ausgewählte Bochumer Plätze in den Fokus. Den Start macht der Kunstkiez Bärendorf, Hattinger Straße 218, am 27. August mit einem vielseitigen Bühnenprogramm von 13 bis 21 Uhr, dazu kommen offene Ateliers, Ausstellungen, Installationen sowie Mitmach-Aktionen für Kinder.
Am 1. September wandert das Festivalzentrum nach Langendreer auf den Hof des Figurentheaterkollegs, Hohe Eiche 27. Hier eröffnet das Figurentheater Wilde Hummel/Hallo Du-Theater das Programm. Es folgen Konzerte, Talks der Reihe "Legendreerer Abende" sowie Autokino, präsentiert vom "blicke filmfestival".
Der dritte Platztag nimmt am 3. September den Bismarckplatz in Wattenscheid in den Blick. Das Publikum erwartet ein abwechslungsreiches Programm aus Ausstellungen, Installationen, Konzerten, Performances und Lesungen, dazu ein Schreiwettbewerb, bei dem es gemischte Tüten zu gewinnen gibt.
Open-Air-Tag auf der Springorum-Trasse
Wie schon bei den ersten beiden Ausgaben der bobiennale 2017 und 2019 gibt es auch diesmal einen Open-Air-Tag auf der Springorum-Trasse. Am Samstag, 4. September, finden verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt: Unter anderem informiert am Zugang Glockengarten die Ruhrstadt-Gartenmiliz zum Thema Urban Gardening. Auf dem Festplatz des Kleingartenvereins Friederika zeigt die Fidena Figurentheater-Stücke für Jung und Alt. Beim Zugang Königsallee/Wasserstraße bietet das Kreativzentrum von "dersalon.ruhr" Streetart-Workshops für Kinder und Jugendliche an. Autorin Anja Liedtke startet ihre Literaturspaziergänge auf der Brücke Wiesental.
Daneben hat die bobiennale weitere Veranstaltungen auf Lager: Ausstellungen, Workshops und Konzerte. So gibt es unter anderem eine Wiederaufnahme von "Kläääsch – Musik auf den Dächern". Hier liefern sich erst am 1. September auf der Dachterrasse des Handelshofs und am 2. September auf dem Dach des Kunstmuseums Musiker unterschiedlicher Genres einen "Battle of the Bands".
Literatur auf Spielplätzen
Den Abschluss schließlich bildet ein Tag im Zeichen des geschriebenen Wortes: Beim "Literaturspielplatz" am 5. September können sich insgesamt 24 Autorinnen und Autoren, verteilt auf sechs Spielplätzen, bei 30-minütigen Lesungen aus Kinderbüchern, Krimis, Gedichtbänden und vielem mehr wortwörtlich austoben. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und werden gemäß den Regelungen der geltenden Corona-Schutzverordnung durchgeführt.
Infos:
Details zum gesamten Programm sowie aktuelle Hinweise zu den jeweiligen Corona-Maßnahmen, zu Anmeldungen zu einzelnen Veranstaltungen und zu eventuellen Programmänderungen sind auf der Website: www.bobiennale.de verfügbar.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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