Rock around the rock
Birkensteiner Glöckchen-Tanz und Besuch vom Hans

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In geselliger Runde kommt man manchmal auf die putzigsten Gesprächsthemen. Da unserer Kaffeerunde am weihnachtlich rustikal eingedeckten Gasthaus-Tisch ein waschechter Bayer beiwohnte, kamen wir von Höckchen auf, nein-nein nicht auf Stöckchen, auf Glöckchen. Und zwar auf ein ganz bestimmtes. Das „Birkensteiner Glöckchen“. Schon mal was davon gehört? Nein? Ich auch nicht, die Bezeichnung kannte ich noch nicht.

Also – Hans, Trompetenbläser und Preisrichter des Wertungsplatteln, setzte uns darüber in Kenntnis, dass es sich beim „Birkensteiner Glöckchen“ um einen Tanz handelt, bei dem sich die Mädchen pausenlos um die eigene Achse drehen.
Hab ich wohl schon mal in Bayern gesehen - und ich muss sagen, nur vom Zuschauen fing es sich bei mir an zu drehen. 
Und damit den Mädels im Glockenröckchen beim "Birkensteiner Glöckchen" nicht schwindelig wird, wenden sie einen Trick an. Sie schauen sich während des Drehvorgangs grundsätzlich nicht den Boden an – und genau das erfordert Konzentration. Außerdem lächeln sie fortdrehend  die Preisrichter an, was immer gut bei denen ankommt und Punkte bei der Bewertung bringt.

Meine Frage, ob denn nun das Schenkel- und Schuhsohlenklopfen vom Balztanz des Auerhahns abstammt, beantwortete Hans mit der Demonstration seiner eigenen Version vom Brautwerbungstanz.
 

Hans, ich bin immer noch von den Socken – schön dass du hier warst zum Alpenrocken ,-)

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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