Auf den Spuren von Rio Reiser - Jan Plewkas Hommage an den „König von Deutschland“

Auf einen ganz besonderen Abend dürfen sich Fans von Rio Reiser und Jan Plewka (Foto) am 28. Oktober in der Zeche  freuen. | Foto: Privat
  • Auf einen ganz besonderen Abend dürfen sich Fans von Rio Reiser und Jan Plewka (Foto) am 28. Oktober in der Zeche freuen.
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  • hochgeladen von Andrea Schröder

Jan Plewka, Frontmann der Band Selig,wandelt am Freitag, 28. Oktober, um 20 Uhr in der Zeche Bochum, Prinz-Regent-Straße, auf den Seelen-Spuren des charismatischen Rio Reisers. Gemeinsam mit der Band Schwarz-Rote Heilsarmee belebt Plewka den Mythos des 1996 verstorbenen Polit- und Musikrevolutionärs und nimmt sich dessen Lieder und Person an.

In den 1970er Jahren vollzieht sich die Geburtsstunde der Polit- und Kultrockband „Ton Steine Scherben“ mit ihrem Sänger und Texter Rio Reiser. Mit Liedern wie „Macht kaputt, was Euch kaputt macht“, „Der Traum ist aus“ und „Keine Macht für niemand“ drücken die Scherben wie keine andere deutsche Band das Lebensgefühl ihrer Generation aus. Als sich die Band 1985 trennt, beginnt Rio Reiser seine Solokarriere. Hinter dem Polit-Rocker kommt der romantische Träumer zum Vorschein, der in seinen Liedern der Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe Ausdruck gibt.

Jan Plewka und die Schwarz-Rote Heilsarmee stellen diesen verletzlichen Rio Reiser ins Zentrum ihres Abends. Und wenn sie die Lieder des ehemaligen „Königs von Deutschland“ spielen wie „Halt Dich an Deiner Liebe fest“, „Alles Lüge“, „Junimond“ oder „Für immer Dich“, dann geht das über ein bloßes Rockkonzert weit hinaus. Denn Jan Plewka ist an diesem Abend Sänger, Musiker und Schauspieler zugleich. Er ist ganz dicht bei seinem Idol und bleibt doch immer er selbst. Und das Publikum ist fassungslos, begeistert, berührt. Es erliegt seiner Stimme und seinem Charme gleichermaßen. Dabei ist es ein Abend, an dem sich Plewka- und Selig-Fans ebenso aufgehoben fühlen dürfen wie die von Rio Reiser. Alle kommen hier zusammen, alles mischt sich, alle Altersgruppen, unterschiedliche Szenen und alle singen begeistert zusammen in einem großen Chor: „Keine Macht für Niemand!“

So ist „Jan Plewka singt Rio Reiser“ in Hamburg bereits Kult und die Vorstellungen in der Regel schon Wochen vorher ausverkauft. „Wer vor Glück heulen möchte“, schrieb zur Premiere das Hamburger Abendblatt, „muss sich diesen Abend anschauen.“

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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