"Die unendliche Geschichte" ab dem 20. November im Schauspielhaus
Auf dem Weg nach Phantásien

Das Schauspielhaus lädt Groß und Klein zu einer Reise in fantastische Welten ein. | Foto: Birgit Hupfeld
  • Das Schauspielhaus lädt Groß und Klein zu einer Reise in fantastische Welten ein.
  • Foto: Birgit Hupfeld
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Als der zweite Lockdown im Herbst 2020 den Kulturbetrieb ausbremste, war das für die Vorweihnachtszeit geplante Familien- und Kinderstück, eine Adaption von Michael Endes "Die unendliche Geschichte", bereits fertig geprobt. Mit rund einem Jahr Verspätung soll die Premiere nun am Samstag, 20. November, über die Bühne gehen. Und es kommt noch besser: Das Junge Schauspielhaus hat sich ein umfangreiches Begleitprogramm einfallen lassen.

Bis zur Premiere laufen noch Wiederaufnahme-Proben, denn die Inszenierung, für die die niederländische Regisseurin Liesbeth Coltof verantwortlich zeichnet, hat im vergangenen Jahr zwar bereits bei einer internen Premiere ihre Bühnentauglichkeit bewiesen, aber es hat kleinere Änderungen bei der Besetzung gegeben - und schließlich will für die Aufführungen vor Publikum alles gut vorbereitet sein.
Wer es gar nicht erwarten kann zu sehen, wie das Schauspielhaus Michael Endes Kultbuch, in dem es gerade nicht um Weltflucht, sondern darum geht, wie Fantasie und das Gestalten der Wirklichkeit sich wechselseitig befruchten, für die Bühne adaptiert hat, kann bereits ab 19. November die Ausstellung "Eine Reise durch Phantásien in Bildern" besuchen. Während "Die unendliche Geschichte", die sich an Theaterfans ab sechs Jahren richtet, im altehrwürdigen Großen Haus an der Königsallee zu sehen ist, wird die Ausstellung, die die Kostümentwürfe von Kindern präsentiert, im Theaterrevier, der Spielstätte des Jungen Schauspielhauses an der Prinz-Regent-Straße, zum Verweilen einladen. Die Bilder der Kinder und Jugendlichen wurden bei einem Malwettbewerb eingereicht, der vor rund eineinhalb Jahren vom Schauspielhaus ausgelobt wurde und der Carly Everaert, als Kostümbildnerin für "Die unendliche Geschichte" verantwortlich, so manche Anregung geliefert hat.

Kleine Künstler

Für die Präsentation der im Malwettbewerb eingereichten Kunstwerke haben sich die Ausstellungsmacherinnen Pauline Weeke und Sophia Profanter etwas Besonderes einfallen lassen: "Wir standen vor der Frage, wie wir es den Ausstellungsbesuchern ermöglichen können, die vielen Bilder auf eine spielerische Weise zu erleben. Wir haben die Bilder eingescannt und zeigen sie auf Papierbahnen, die sich über Walzen drehen lassen. So ist eine Raumausstellung entstanden, bei der es natürlich auch Musik aus der Inszenierung zu hören gibt."
Darüber hinaus ermöglichen es Lesungen im Theaterrevier, bei denen Ensemblemitglieder des Schauspielhauses dem Roman "Die unendliche Geschichte" ihre Stimme leihen, noch tiefer in den Text einzutauchen.
Und auf der Theaterbühne zeigen Dominik Dos-Reis, Veronika Nickl, Marius Huth und ihre Schauspielkollegen, dass "Die unendliche Geschichte" auch mehr als 40 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung nichts von ihrer Faszination verloren hat. Für alle, die gern in Phantásien verweilen, um dann mit neuer Kraft in die Wirklichkeit zurückzukehren.

Infos
Alle Infos zu den Vorstellungen und dem Begleitprogramm gibt es auf: schauspielhausbochum.de und theaterrevier.de. Die Theaterkasse ist unter Tel.: 3333 5555 zu erreichen.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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