Ambient-Pionierin Midori Takada ist wieder auf Tournee – und kommt am 6. November in die Kammerspiele

Midori Takada präsentiert in den Kammerspielen ihre ureigene Mischung aus afrikanischer und asiatischer Musik mit Ambient und Jazz. | Foto: Artist
  • Midori Takada präsentiert in den Kammerspielen ihre ureigene Mischung aus afrikanischer und asiatischer Musik mit Ambient und Jazz.
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„Unser Musikprogramm ist eine klare Neuverortung des Schauspielhauses“, erklärt Dramaturg Tobias Staab. Nachdem die Spielzeit am 27. Oktober mit „Ritournelle“, der langen Nacht der elektronischen Popmusik, eröffnet worden ist, folgen im November weitere Konzerte. Den Anfang macht am 6. November Midori Takada.

„Viele Musiker entwickeln immer theatralere Shows“, hat Staab beobachtet und zieht daraus den Schluss, „es ist interessant, Musik in einem Theater zu präsentieren. Wir haben Künstler ausgesucht, die gut in diesen Kontext passen. Das ist eine der Maßnahmen, mit der wir das Theater für andere Kunstformen öffnen wollen.“ - Vasco Boenisch, Chefdramaturg des Hauses an der Königsallee, ergänzt: „Unser Programm bewegt sich jenseits des Mainstreams. Es ist nicht unser Ziel, wahllos Konzerte zu veranstalten.“
„Wir laden Acts ein, die sonst im Ruhrgebiet nicht vorkommen“, bekräftigt Tobias Staab. Vasco Boenisch ergänzt: „Es geht uns darum, das Publikum stärker zu mischen. Die Besucher bekommen die Möglichkeit, das Haus von einer anderen Seite zu erleben.“

Midori Takada verarbeitet in ihrer Musik die verschiedensten Einflüsse

Das Auftaktkonzert am 6. November wird von der japanischen Komponistin und Perkussionistin Midori Takada gestaltet. In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat sie einige wegweisende Alben veröffentlicht, deren Minimalismus ihr Vergleiche mit Steve Reich und Terry Riley eingebracht hat. „Sie ist eine Ambient-Pionierin“, ordnet sie Tobias Staab ein. Sie verarbeitet auch Einflüsse aus der afrikanischen und asiatischen Musik und dem Jazz. Im Jahr 2018 spielt sie nur zwei Deutschlandkonzerte – eins davon in den Kammerspielen.
Am 20. November kommen die „Einstürzenden Neubauten“ ins Große Haus – das Konzert ist allerdings bereits ausverkauft. Karten gibt es noch für den Auftritt von Julia Holter am 27. November in den Kammerspielen.

Termin
Am Dienstag, 6. November, gastiert Midori Takada um 20 Uhr in den Kammerspielen des Schauspielhauses, Königsallee 15.
Das Konzert von Julia Holter folgt am Dienstag, 27. November, ebenfalls um 20 Uhr.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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