Am Samstag feiert "Weekend im Paradies" seine Premiere am Schauspielhaus
"'Weekend im Paradies' ist ein großer Spaß", verspricht Anette Hachmann, zuständig für Bühne und Kostüme, über die Premiere, die am Samstag, 24. September, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus stattfindet. Regisseur Christian Brey hat gemeinsam mit ihr am Bochumer Schauspielhaus bereits "Drei Männer im Schnee" und "Monty Python's Spamalot" auf die Bühne gebracht. "Nach dem großen Erfolg von 'Spamalot'", gesteht Brey, "war es schwierig, etwas zu realisieren, was die großen Erwartungen nicht enttäuscht." Er ist zuversichtlich, dass das gelungen ist: "Wir haben die klassische Boulevardkomödie auf heutiges Tempo gebracht."
"Weekend im Paradies" stammt vom Autorenduo Franz Arnold und Ernst Bach. Zwischen 1909 und Bachs Tod im Jahre 1929 schufen die beiden etliche Klassiker des Komödientheaters. Brey und sein Team verlegen die Handlung in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts. "Der erste Akt", verrät der Regisseur, "ist geprägt von der Popmusik der sechziger Jahre, die live auf der Bühne gespielt wird. Der zweite ähnelt dann eher einem Bollywood-Musical. Im dritten Akt mischen wir sechziger Jahre und Bollywood."
Zur Handlung: Regierungsrat Dittchen (Henrik Schubert) ist trotz großen persönlichen Einsatzes seit zwölf Jahren nicht befördert worden. Da wird er auf einen handfesten Skandal aufmerksam gemacht: Wochenendkavaliere pflegen mit ihren Sonntagsbräuten außereheliche Beziehungen - darunter auch einige von Dittchens Kollegen aus dem Ministerium mit ihren Freundinnen. "Die hat Dittchen jetzt in der Hand - die Karrierechance", schmunzelt Dramaturgin Annelie Mattheis.
Sie ergänzt: "Henrik Schubert spielt zwar die Hauptrolle, aber 'Weekend im Paradies' ist ein richtiges Ensemble-Stück." Mit von der Partie sind auch Günter Alt, Matthias Eberle, Juliane Fisch, Dennis Herrmann, Raiko Küster, Kristina Peters, Michael Schütz, Klaus Weiss und Anke Zillich. "Raphaela Möst feiert ihre erste Premiere am Schauspielhaus", erzählt Mattheis.
"Weekend im Paradies" ist zwar im Gegensatz zu "Spamalot" kein reines Musical, enthält aber Elemente dieses Genres. "Choreographie und Musik spielen eine große Rolle. Wir haben vier Musical-Darstellerinnen dabei. Auch die Schauspieler müssen tanzen", gibt Dramaturgin Mattheis einen Vorgeschmack. Und sie ergänzt: "Wir haben das Ganze groß aufgezogen." Unter den Musikern ist auch ein indischer Flötist. "Ich hatte zunächst Bedenken", sagt Ausstatterin Hachmann,"dass ihm die Bollywood-Klischees nicht behagen, aber er ist mit großem Vergnügen dabei."
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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