Wagners "Ring des Nibelungen" in Bochum
Abschiedsgeschenk für Steven Sloane

Seit 2006 arbeiten Firmeninhaber Norman Faber und Musikdirektor Steven Sloane Hand in Hand. Die Finanzierung in sechsstelliger Höhe lässt Sloanes musikalischen Traum Wirklichkeit werden.
 | Foto: Andreas Molatta
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Sloanes Herzenswunsch erfüllt sich in der letzten Spielzeit Die Proben zu Richard Wagners "Ring des Nibelungen" beginnen im Sommer. Dank Finanzierungshilfe von Norman Faber, Faber Lotto-Service, verabschiedet sich Musikdirektor Steven Sloane nach 27 Jahren von den BoSy und den Bochumern mit "Rheingold", "Walküre", "Siegfried" und "Götterdämmerung".

Von Sabine Beisken-Hengge

"Wir können in Bochum die vier Wagner-Opern, in denen Macht, Liebe und Gewinnstreben die eigene Welt zugrunde richten, intensiv erleben. Wagner ist mit seinen visonären Ideen ein Impulsgeber. Das alles werden wir hier nachfühlen. Mit dem Ring versuchte er, einem Gesamtkunstwerk nahezukommen. Die Verbindung von theatralem Drama und Musik ist einzigartig", ist Sponsor Norman Faber voll Vorfreude auf das Musikereignis, dessen Aufführung für die Bochumer Symphoniker eine Extremleistung darstellt. Steven Sloane vergleicht denn auch die Inszenierung der Wagnerschen Tetralogie in Bochum mit der Besteigung des Mount Everest.
Man darf gespannt sein, wie der scheidende Musikdirektor diese Mammutaufgabe wahrnimmt, wie seine Deutung sein wird. Die Umsetzung im Anneliese Brost Musikforum birgt gleichzeitig Herausforderung und Chance.

Intim wie in Bayreuth

"Schon lange überlege ich, ob dieser Meilenstein der Musikgeschichte, der Wagners Ring ist, hier im Musikforum umsetzbar wäre", erzählt Steven Sloane von seinem Wunsch, dieses Projekt für die Bochumer zu inszenieren. "Es gibt unendlich viele Facetten und Möglichkeiten." Beeinflusst ist Steven Sloane allerdings in besonderem Maß von der einmaligen Atmosphäre in Bayreuth: "In Bayreuth ist Musiktheater direkt erfahrbar. Bei unserem 'Parsifal' und 'Walküre', erster Akt, konnte man sehen, wie großartig das ist. Zuschauer, Sänger und Orchester sind mittendrin in dieser großen Musik." Der Konzertsaal des Musikforums soll deswegen zu einem "Ring Space" umgestaltet werden.
Sloane zur Seite steht Opernregisseur Keith Warner, der bereits Wagners "Lohengrin" in Bayreuth sowie den "Ring" für Covent Garden inszeniert hat.

Bekannte Namen

Getragen werden die vier Opern von den Stimmen bekannter Sängerinnen und Sänger.
Bekannt geben konnte Steven Sloane bereits einige Namen: Eva-Maria Westbroeck als Sieglinde, Michael Weinius als Siegfried, Simon Neal als Wotan oder Christiane Libor als Brünnhilde.
Der Ring des Nibelungen beginnt mit der Aufführung von "Das Rheingold", am 26. September aufgeführt, es folgen "Die Walküre" (23. Januar), "Siegfried" (27. März) und der Ring endet mit er "Götterdämmerung" am 22. Mai.
Der Vorverkauf startet am 3. Juni, dann gehen zunächst nur Kombitickets für alle vier Opern in den Verkauf. "Ein bestimmtes Kontingent haben wir allerdings für diejenigen reserviert, die nur einzelne Opern besuchen möchten oder können. Der Vorverkauf für die Einzeltickets beginnt am 17. Juni", so die Pressesprecherin der BoSy, Christiane Peters. Nur einmal wird der "Ring" gegeben. Der Aufwand sei in jeglicher Hinsicht allein für diese vier Aufführungen enorm.
Parallel dazu realisiert die Musikvermittlung in Kooperation mit der Musikschule Bochum, dem Jugendchor und dem Figurentheaterkolleg einen "Kleinen Ring" für Jugendliche ab zehn Jahren.

Seit 2006 arbeiten Firmeninhaber Norman Faber und Musikdirektor Steven Sloane Hand in Hand. Die Finanzierung in sechsstelliger Höhe lässt Sloanes musikalischen Traum Wirklichkeit werden.
 | Foto: Andreas Molatta
Musikdirektor StevenSloane verabschiedet sich von Bochum mit einer  aufwändigen Neuinszenierung des Rings, exklusiv auf das Musikforum zugeschnitten. | Foto: Andreas Molatta
Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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