Abendmeditation
Weit die Nacht.
Groß Vielfalt der Welt,
Raumklang im Kopf,
Räume, die sich öffnen,
nicht festhalten
am Nicht - Festhaltbaren,
hinausgehen
über die kleine Ego - Welt,
Weite ohne Angst.
Verhangener Nachthimmel,
großstadtruhige Geräusche
am kühlend offenen Fenster.
Konzentriere mich auf die Kerze,
hell flackerndes Licht.
Mehr nicht.
Wortfetzen fliegen vorbei.
Gedanken.
Gefühle.
Lasse sie gehen
wie Wolken am Himmel.
Sie verschwinden so schnell
wie sie kamen.
Und die Leerheit des Ichs
vergegenwärtigt
Stille.
Autor:Ingrid Dressel aus Bochum |
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