Welttag
11. Februar 2024 – Heute ist „Weine-nicht-um-die-vergossene-Milch-Tag“
Kommt vielleicht ein bisschen abgedroschen rüber, der Spruch, aber Sinn macht er schon. Wäre doch Blödsinn, sich ewig über irgendwelche Missgeschicke oder Fehler aufzuregen, die man irgendwann im Leben begangen hat und längst daraus gelernt hat.
Schon komisch, aber ich muss mich gerade an einen Spruch von Oma erinnern, den sie sich wirklich hätte sparen können. Ja, ich weiß, Hätte-Hätte-Fahrradkette. Aber - manchmal hatte sie Sprüche drauf – heute würde sie als die Sprücheklopperin vom Grümerbaum (ihr damaliger Wohnort) durchgehen. An einen ganz speziellen Klopper kann mich noch ganz genau erinnern und den werde ich auch wohl nie vergessen. Also – Oma und ich, ich war noch sehr klein, gingen spazieren und waren schon eine ganze Weile unterwegs. „Oma, ich hab ganz dolle Durst“, ließ ich sie wissen - und was gab sie mir zur Antwort? Du hast Durst? Dann geh zu Frau Wurst, die hat´n klein Hündchen, das pinkelt dir ins Mündchen. Na toll. Als Kind habe ich mir das natürlich bildhaft vorgestellt…
So einen Spruch lass mal in der heutigen Zeit los, da wird doch das AWO-Abzeichen direkt einkassiert.
Ach was solls „weine nicht um die vergossene Milch“, Oma wusste es nicht besser – und ich weiß es ja heute auch besser - Hunde heben das Beinchen am Bäumchen und pinkeln nicht wie damals in meinen Alpträumchen.
Nein, im Ernst jetzt. Geschehen ist geschehen, Missgeschicke sowie Fehler gehören zum Leben dazu. Es lohnt sich nicht darüber zu jammern, viel besser ist es doch, daraus zu lernen.
Dont´cry over spiled Milk und freue dich mit der Kuh, die da relaxed chillt.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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