Weihnachtszeit
Gerthe - ein Ort mit Geschichte
Mit Bedauern nehme ich wahr, dass sich unser Wohnort im Ruhrgebiet in den letzten Jahren immer mehr zum Nachteil verändert hat.
Es schmerzt zu sehen, wie sich der einst so lebhafte und einladender Ort gewandelt hat. Früher waren die Markttage am Mittwoch und Samstag auf dem Marktplatz ein echtes Highlight, voller Leben, Begegnungen, es machte Spaß an den Marktagen nach Gerthe zur gehen. Wenn der letzte Stand eingepackt hatte, kam die Stadt zum Einsatz. In Nullkommanix war er wieder komplett sauber, der Marktplatz.
Heutzutage fehlt es leider vielen Orten an Sorgfalt und Respekt für den öffentlichen Raum. Manche Geschäftsleute scheinen es nicht mehr für notwendig zu halten, die Bereiche vor ihren Läden sauber zu halten, was das Straßenbild beeinträchtigt. Außerdem kommt es immer wieder vor, dass Autos in der Fußgängerzone geparkt werden, um bequem einzukaufen – ein Verhalten, das nicht nur den eigentlichen Charakter der Fußgängerzone stört, sondern auch andere Besucher und Passanten.
Diese Entwicklungen sind enttäuschend, denn sie stehen im Kontrast zu dem Gemeinschaftsgefühl und der Attraktivität, die unser Wohnort einst ausgemacht haben. Ich hoffe sehr, dass man einen Weg findet, diesem Trend entgegenzuwirken und unser Ort wieder zu einem lebendigen, gepflegten und einladenden Raum für alle wird und der eine und andere Blumenkübel die Fußgängerzone ziert.
Und was die Weihnachtsbäume in Gerthe betrifft, die können das geschundene Stadtbild kaum aufwerten. Traurig, dass man nicht einmal in der Vor-Weihnachtszeit Bereitschaft für ein einigermaßen gepflegtes Umfeld zeigt.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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