Gemeinsame Presseerklärung der Bochumer Staatsanwaltschaft und der Polizei
Vorsätzliche schwere Brandstiftung und versuchter Mord am Werner Hellweg - 3000 Euro Belohnung ausgelobt!
Am 24. Mai 2019 kam es gegen 3.10 Uhr zu einer vorsätzlichen Brandstiftung am Werner Hellweg 489 in Bochum. Nach Prüfung durch einen Sachverständigen haben unbekannte Täter in dem Mehrfamilienhaus mit Brandbeschleuniger Feuer gelegt. Durch das dadurch entstandene Gasgemisch kam es im Haus zu einer Explosion, bei welcher Fenster im Dachgeschoss nach außen gedrückt wurden. Durch das im Haus entstandene Feuer mussten 16 Personen mit Rauchgasintoxikationen, zum Teil in Krankenhäusern, behandelt werden.
Nur durch die Rettungskräfte der Feuerwehr konnte das Leben der Hausbewohner gerettet werden. Im Haus selber entstand massiver Gebäudeschaden von geschätzten 1,2 Millionen Euro. Trotz umfangreicher Emittlungen der zuständigen Mordkommission IV unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Elmar Lüssem konnte bisher der Täter noch nicht ermittelt werden. Nach bisherigem Ermittlungsstand handelt es sich bei dem Täter eventuell um eine "jugendlich" wirkende Person unbekannten Geschlechts. Diese Person soll zwischen 177 und182 cm groß sein und ein langes Oberteil (evtl. Parker oder Jacke) mit Kapuze getragen haben. Es ist davon auszugehen, dass der Täter bei der Tatausführung Brandverletzungen davon getragen hat. Hierzu fragen die Ermittler: Wer kann Angaben zu dieser Person machen oder hat die der Vergangenheit bei einer Person Brandverletzungen festgestellt? Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen, hat die StA Bochum nun eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgelobt. Alle Hinweise zu dieser Tat nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0234-594230 oder außerhalb der Geschäftszeiten unter 0234 909-4441 entgegen.
Autor:Henry Sewitza aus Bochum |
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