Polizei zieht Transporter aus dem Verkehr
Verkehrseinsatz in Herne: Polizei zieht Transporter aus dem Verkehr
Eine defekte Handbremse, Brandgefahr im Motorraum, mögliches Einrasten des Lenkradschlosses während der Fahrt sowie eine Durchrostung tragender Teile - diese und weitere technische Mängel wies ein Fahrzeug auf, das bei der Schwerpunktaktion der Polizei am gestrigen 23. November in Herne kontrolliert wurde. Die Konsequenz: Das Kennzeichen wurde sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt. Da der Wagen trotz des desolaten Zustands erst kürzlich bei der Hauptuntersuchung gewesen sein soll, steht zudem eine Strafanzeige wegen mittelbarer Falschbeurkundung im Raum.
Doch es sollte nicht bei diesem einen Verstoß bleiben, denn insgesamt wurden bei der Schwerpunkaktion 133 Verkehrsverstöße geahndet.
Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern überprüften zahlreiche Polizeibeamtinnen und -beamte im Herner Stadtzentrum Fahrzeuge auf Verkehrstauglichkeit, Fahrerinnen und Fahrer auf Verkehrstüchtigkeit und führten unter anderem gezielte Tempomessungen durch. Denn überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr.
In insgesamt 102 Fällen waren die Fahrerinnen und Fahrer heute in Herne zu schnell unterwegs. Zwei Personen waren zudem nicht angeschnallt, in einem Fall wurde gegen die Sicherungspflicht eines Kindes verstoßen. Drei Verkehrsteilnehmer nutzten während der Fahrt elektronische Geräte.
Im weiteren Fokus der Kontrollen standen auch der Güter- und Schwerlastverkehr. So wurden in 14 Fällen die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten. Zweimal war das Fahrzeug überladen - in einem Fall sogar zu 70 Prozent.
Seit mehreren Jahren führt die Polizei in Bochum, Herne und Witten solche Schwerpunkteinsätze durch. Die Polizei wird auch weiterhin für Verkehrssicherheit sensibilisieren. Auch für das kommende Jahr sind deshalb Schwerpunktaktionen in Bochum, Herne und Witten geplant.
Autor:Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid |
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