Geruchsbelästigung bei Bauarbeiten in Wattenscheid
Unklare Kontamination in einer Tiefbaustelle an der Berliner Straße
Gegen 7.30 Uhr wurden Einsatzkräfte der Wachen Grünstraße und der Führungsdienst aus Werne zu einer Tiefbaustelle an der Berliner Straße Ecke Burgstraße in Bochum Wattenscheid alarmiert. Hier wird zur Zeit ein Betonbecken der Kanalisationsanlage im Rahmen der Renaturierung des "Wattenscheider Baches" neu errichtet.
Zwei der dort tätigen Bauarbeiter die in der ca. acht mal 10 Meter großen und 4,50 Meter tiefen Grube arbeiteten, klagten über Übelkeit und Unwohlsein und stellten eine starke lösungsmittelartige Geruchsbelästigung fest.
Die Einsatzstelle wurde durch die Feuerwehr gesichert und im Rahmen der Erkundung innerhalb der Grube und des Umfeldes Messungen durchgeführt. Dabei wurden auch Mitarbeiter unter Atemschutz eingesetzt.
Weitere Ursachenforschung
Die Geruchsbelästigung konnte ebenso durch die Feuerwehr festgestellt, der genaue Stoff mit den Messmitteln der Feuerwehr jedoch nicht ermittelt werden. Im weiteren Verlauf wurde die Baugrube mit einem Entlüftungsgerät über Lutten entlüftet. Somit konnte nachgewiesen werden, dass die Geruchsbelästigung aus einem bereits an die Baugrube angeschlossenem Kanal kommt.
Die Einsatzstelle wurde an die untere Wasserbehörde der Stadt Bochum für die weitere Ursachenforschung übergeben. Um die Problembehebung zu ermöglichen, wurde das Be- und Entlüftungssystem der Feuerwehr für die Kräfte des Technischen Betriebes vor Ort in Betrieb belassen.
Medizinische Abklärung empfohlen
Die beiden betroffenen Bauarbeiter befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr an der Einsatzstelle. Daher wurden diese über die Polizei ermittelt und eine ärztliche Abklärung empfohlen.
Autor:Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr |
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