Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Geschlagen, getreten und mit Messer bedroht - Bundespolizisten trennen Kontrahenten

Gestern Morgen (25. Juni) sollen zwei Männer nach einem Streit am Bochumer Hauptbahnhof einen 42-Jährigen attackiert haben. Dabei soll dem Geschädigten mit dem Einsatz eines Einhandmessers gedroht worden sein.

Gegen 04:50 Uhr gerieten zwei Männer mit einem 42-Jährigen im Hauptbahnhof Bochum aneinander. Wenig später sollen die deutschen und türkischen Staatsbürger gemeinsam auf den Geschädigten eingeschlagen und ihn mehrfach getreten haben. Dabei ging der ukrainische Staatsangehörige zu Boden. Dann soll der Türke aus seiner linken Hosentasche ein Einhandmesser gezogen und den am Boden liegenden Mann damit bedroht haben. Es handelt sich hierbei um ein Messer, welches mittels einer an der Klinge angebrachten Öffnungshilfe einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden kann.

Als die Bundespolizisten eintrafen, war der Bochumer (42) bereits wieder auf den Beinen und das Trio ging sich weiterhin verbal an. Die Beamten stellten das Messer sicher und brachten die Beteiligten zur Bundespolizeiwache. Der 34-jährige Türke gab an, dass der Geschädigte ihn zuvor mit einer Flasche bedroht habe. Atemalkoholtests ergaben, dass der Bochumer (34) mit 2,8 Promille und der 42-Jährige mit 1,6 Promille alkoholisiert waren.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlicher, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.