Feuerwehr Bochum
Feuerwehr probt gemeinsam mit den Hilfsorganisationen für den Ernstfall
Die Max-Greve-Straße am Samstagmorgen um 10.00 Uhr: Menschen schreien laut um Hilfe, Bewusstlose liegen blutüberströmt auf dem Boden und unzählige Rettungswagen und Löschfahrzeuge sind im Bereich des Kirmesplatzes auf der Straße.
Alles zum Glück kein echter Notfall, sondern nur eine Übung der Feuerwehr Bochum gemeinsam mit den Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund. Die Lage für die Einsatzkräfte war dabei durchaus komplex: Nach einer Explosion in einem Wohnhaus (dafür mussten Räumlichkeiten der Rettungswache der Johanniter Unfallhilfe
herhalten) warteten 18 Patienten auf ihre Rettung. Viele von ihnen waren fiktiv bewusstlos oder hatten schwerste Verletzungen erlitten.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Innenstadtwache machten sich umgehende an die Rettung der "Verletzten", die äußerst realistisch durch Verletztendarsteller des Roten Kreuzes dargestellt wurden. Unterstützt durch die Schnelleinsatzgruppe "Rettungsdienst"
der Feuerwehr und durch Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, wurden die Verletzten nach ihrer Rettung in einer sogenannten Verletztenablage erstversorgt und je nach schwere ihrer Verletzung abtransportiert. Das Zielkrankenhaus wurde in der Übung auf dem Kirmesplatz simuliert. Auch mehrere Notärzte verschiedener Krankenhäuser waren an der Übung beteiligt. Die Hauptziele der Übung waren dabei insbesondere die schnelle Erstversorgung und der zügige Abtransport der lebensgefährlich verletzten Personen.
Nach 45 Minuten waren alle Patienten versorgt und abtransportiert und die erste Übung konnte beendet werden. Im Anschluss wurden noch weitere Komponenten aus dem Einsatzkonzept "Massenanfall von Verletzten" aufgebaut und erklärt. Versorgt wurden alle Übungsteilnehmer durch das Deutsche-Rote-Kreuz. Gegen 13.30 Uhr war der Übungsvormittag dann beendet.
Autor:Henry Sewitza aus Bochum |
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