Feuerwehr Bochum
Einsatzbilanz der letzten Tage
Die hohen Temperaturen im Bochum Stadtgebiet haben sich auch bei der Feuerwehr bemerkbar gemacht. Insgesamt 504 mal musste der Rettungsdienst seit Mittwoch ausrücken. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung zu den sonst üblichen Zahlen während der Sommerferien. In ca. 40 Fällen konnte ein direkter Zusammenhang zu den hohen Temperaturen hergestellt werden. Auch der Brandschutz war zum Teil stark ausgelastet. Im gleichen Zeitraum kam es zu 25 Kleinbränden. Hier ist ebenfalls eine deutliche Steigerung zu den sonst üblichen Zahlen festzustellen. Obwohl der Regen des gestrigen Tages für etwas Entlastung an der Kompostieranlage "Hauptstraße"
gesorgt hat, sind auch heute noch kleiner Glutnester durch aufsteigenden Rauch sichtbar. In regelmäßigen, vorgeplanten Abständen fahren Einsatzkräfte dort hin, um erneut Wasser aufzubringen. Am Montag soll dann erneut mit einem Radlader umgeschichtet, damit das Feuer endgültig gelöscht werden kann. Insgesamt sechs Mal musste die Feuerwehr ausrücken, da CO-Melder in Gebäuden auslösten. Vermutlich aufgrund der hohen Temperaturen wurden die Abgase der Thermen nicht mehr vollständig über den Kamin abgeführt. Neben den CO-Einsätzen kam es zu 54 weiteren Einsätzen im Bereich der technischen Hilfeleitung.
Die drei Großbrände, das Unwetter und die auch sonst überdurchschnittlich hohe Einsatzbelastung bedeuten natürlich, dass auch viele Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten auf den Wachen erforderlich sind. Neben den Pumpen die gereinigt und überprüft werden müssen, müssen auch mehrere hundert Schläuche gewaschen werden. Die Nachwirkungen der hohen Temperaturen werden für die Feuerwehr also noch ein paar weitere Tage zu spüren sein.
Autor:Henry Sewitza aus Bochum |
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