Erlös aus dem Tag der offenen Tür der Polizei:
5.882 Euro für den Kinderhospizdienst Ruhrgebiet e.V.
Knapp sechs Wochen ist der Tag der offenen Tür der Polizei für Bochum, Herne und Witten zur 110-Jahr-Feier nun bereits her - die Erinnerung an diesen Tag ließ Birgit Schyboll, Vorsitzende des Kinderhospizdienstes Ruhrgebiet e.V., mit einem tollen Geschenk wieder aufleben: einem selbst gestalteten Fotobuch mit Eindrücken des Tages im Design der 110-Jahr-Feier. Das überreichte sie Polizeipräsident Jörg Lukat, der sie zusammen mit dem Organisationsteam in ihrem Haus der Begegnung in Witten am vergangenen Mittwoch besucht hatte.
Aber auch die Polizei hatte etwas Besonderes mitgebracht: Jörg Lukat überreichte einen symbolischen Scheck über 5.882 Euro. Diese Summe kam durch verschiedene Aktionen am Tag der offenen Tür sowie am Polizei-Info-Tag in Witten zusammen. So beispielsweise durch die Tombolas an beiden Tagen, dem Verkauf von Waffeln oder auch die Erlöse der Pfandspende der Polizeikantine Kobus, die am Tag der offenen Tür das Catering übernommen hatten und das Pfand der verkauften Getränke dazu spendeten.
Bei Kaffee und Kuchen lernte Jörg Lukat nicht nur die Arbeit des Vereins kennen, sondern durfte auch erleben, mit welch herzlichen Engagement und in welch warmer Atmosphäre die Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien auf ihrem Weg begleitet, unterstützt und in vielen Bereichen auch entlastet werden. Neben Familien-Veranstaltungen organisiert der Verein auch Schulungen für Ehrenamtliche, stellt den Austausch zwischen den betroffener Familien und deren Beratung in den Vordergrund.
Eine Familie, die das Kinderhospiz begleitet, war ebenfalls anwesend und gab einen ersten Eindruck, wie wichtig diese Hilfe ist.
Und ihr Sohn Robin ließ es sich nicht nehmen, dem Polizeipräsidenten seinen Elektrorollstuhl vorzuführen.
Von der vielfältigen Arbeit des Vereins zeigte sich Jörg Lukat mehr als beeindruckt: "Hier helfen zu können, gibt auch uns viel zurück. Wir sind alle ein Teil der Gesellschaft. Als solcher freut es uns, das herausragende und Mut machende Engagement des Kinderhospizdienstes zu unterstützen und damit ganz konkret den betroffenen Familien helfen zu können", sagte er vor Ort. "Die Arbeit hier, aber insbesondere das Handeln der Familien in einer schier unvorstellbar schwierigen Lebenssituation fordert mir und uns allen Respekt und Anerkennung ab. Danke."
Zehn Familien schenkt diese Spende in diesem Jahr eine Auszeit.
Sie können sich so den bereits gemeldeten 40 kleinen und großen Menschen anschließen, die bei einer Familienfreizeit eine Woche auf der Insel Norderney verbringen. "So können sie einfach mal loslassen.
Das ist so wichtig. Herzlichen Dank für diese wichtige Unterstützung", bedankt sich Birgit Schyboll.
Neben der Scheckübergabe verewigten sich die Besucher im Anschluss traditionsgemäß im Gästebuch des Vereins - und an der Terrassenwand.
So bemalte das Kinderhospiz-Team Hand um Hand mit bunter Farbe für rund zehn Handabdrücke. Und so drückte auch Jörg Lukat seine rot bemalte Hand mit viel Kraft gegen die Hauswand.
Dass das Kinderhospiz tatsächlich ein "Ort der Begegnung" und ein "zweites Wohnzimmer" für alle ist, war für alle Beteiligten zu spüren. Und so können wir die Worte von Frau Schyboll nur zurückgeben, die als Rückmeldung zum Tag der offenen Tür bei der Bereitschaftspolizei sagte: "Es war ein beeindruckender Tag - ich habe nur fröhliche Gesichter gesehen."
Autor:Henry Sewitza aus Bochum |
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