In Einzelfällen dauert Bearbeitung der Steuererklärung länger
Dass Deutschland das Land mit den meisten Steuergesetzen ist, könnte manch Mülheimer in diesen Tagen ganz besonders zu spüren bekommen: Der Vorsteher des hiesigen Finanzamtes, Manfred Winkler, teilte jetzt mit, dass in Einzelfällen mit einer Bearbeitungsdauer der Steuererklärung und somit mit einer möglichen Auszahlung von bis zu sechs Monaten gerechnet werden muss - abhängig unter anderem davon, ob die Erklärung online erfolgt ist oder nicht und ob sie eher einfach oder eher aufwendig und kompliziert ist.
Obwohl die insgesamt 225 Beschäftigten unter Hochdruck arbeiten, lässt sich eine Verzögerung nicht immer verhindern. Grund sind die unzähligen Gesetzesänderungen, mit denen sich die Mitarbeiter jedes Jahr aufs Neue rumschlagen müssen. Von einer Steuervereinfachung könne längst nicht die Rede sein, so die einhellige Meinung der Beschäftigen. Gepaart mit einer Reduzierung des Personals kann eine längere Bearbeitungsdauer dann die Folge sein.
Fest steht: Es wird chronologisch und automationsgestützt gearbeitet, im Normalfall dauert die Bearbeitung also nur wenige Wochen. Sollte es doch mal länger dauern, „sollten die Mülheimer nicht nervös werden“, bittet Manfred Winkler. Und nicht per Telefon oder Mail nachfragen.
Autor:Lisa Peltzer aus Oberhausen |
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