Keine Chance für Drängler

Eigentlich sollte es ein entspannter Ausflug werden. Doch die Fahrt ins Phantasialand nach Brühl wurde für meine Freundin und mich zur Zerreißprobe.
Nach einem schier endlos scheinenden Stau konnten wir nach zwei Stunden endlich etwas Gas geben. Für einen Verkehrsteilnehmer, allem Anschein nach, aber nicht genug Gas! Nachdem er uns nicht von der rechten auf die linke Spur wechseln ließ, weil er binnen Sekunden von 50 auf 120 km/h beschleunigte, fuhr er zunächst kurz rechts rüber und ließ uns links passieren, um uns dann hinten am Auto zu kleben. Obwohl wir bereits etwas schneller als erlaubt fuhren und andere Fahrzeuge überholten, signalisierte er mit Lichthupen und sehr nahem Auffahren seinen Ärger. Als wir trotzdem keinen Platz machten, überholte er uns in Kamikaze-Manier auf der rechten Spur und beschimpfte uns wie wild beim Vorbeifahren.
Das Schlimmste: Er hatte ein kleines Kind auf dem Rücksitz.

Drängler wurde angezeigt

Das Gute: Meine Freundin erhielt nun Post von der Polizei Brühl. Im ersten Moment befürchtete sie, dass sie eine Anzeige von dem Verkehrsrowdy am Hals hat. Doch stattdessen hatte offenbar ein anderer Autofahrer das Szenario beobachtet und den Drängler daraufhin angezeigt. Meine Freundin soll nun lediglich als Zeugin eine Aussage machen. Danke für so viel Zivilcourage!

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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